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Artemisia absinthum, Wermut
Autor: Ralf Gutzki
Wermutbrühe gegen Blattläuse:
Rezept: Drei Eßlöffel getrockneter Wermut werden in einem Topf mit etwa zwei Liter kaltem Wasser übergossen, gut umgerührt und zugedeckt zehn bis zwölf Stunden stehengelassen. Dann wird abgesiebt und beiseite gestellt, die Wermutblätter werden gut ausgedrückt, erneut in einen Topf getan und mit zwei Liter kochendem Wasser übergossen. Diese Brühe läßt man 20 Minuten ziehen, siebt sie ab und gibt sie zu der schon vorher abgesiebten kalten Brühe.
Das ergibt insgesamt etwa vier Liter Wermutbrühe, wovon man jeweils ungefähr 0,5 Liter auf eine Gießkanne oder einen Eimer voll Wasser gibt. Damit werden die von Läusen befallenen Pflanzen gegossen oder bespritzt. Oft zeigt sich schon nach zweimaliger Behandlung ein Erfolg. Die Behandlung sollte jedoch eine Woche lang täglich durchgeführt werden.
Die beschriebene Brühe wurde sehr erfolgreich gegen Blattläuse an Gemüse und Sommerblumen angewandt.
Außerdem können Wermutpflanzen Ameisen vertreiben, wenn sie in Form einer Jauche über die Nester gegossen werden. Frische Wermuttriebe bindet man um Bäume, an denen Ameisen auf und ab laufen. So wird ihnen der Weg abgeschnitten, und – ein zusätzliches Plus – die Blattlausplage nimmt ebenfalls ab.(Anmerkung A.R.: Naja, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg ;-))