Botanik – Zapfen

Zapfen

Autor: Gregor Dietrich

Ob zu Allerseelen als Grabschmuck oder im Advent und zu Weihnachten – Zapfen sind hier nicht wegzudenken. Aber was sind Zapfen eigentlich? Viele werden sicher meinen es wären die Früchte der Koniferen. Das hat aber einen Haken: Koniferen haben keine Früchte.

In der Botanik wird der Begriff Zapfen für ährige Blütenstände mit verholzenden Tragblättern (Zapfenschuppen) verwendet. Bei einer Ähre sitzen die Blüten ohne Blütenstiel an der Blütenstandsachse verteilt. Im Normalfall sitzt unmittelbar unter jeder Blüte ein Blatt, aus dessen Achsel die Blüte entspringt. Es trägt also die Blüte und wird daher Tragblatt genannt. Typische Zapfen besitzt beispielsweise auch der Laubbaum Erle (Alnus). Die Tragblätter der weiblichen Blüten verholzen zur Fruchtreife, und die Früchte werden vom Wind verblasen.
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