Nachfolgend wird eine geringfügig veränderte Pressemitteilung der IG Bau dokumentiert.
Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert für die rund 700 000 Bauarbeiter, Angestellten und Auszubildenden am Bau 6 Prozent mehr Geld. Das hat die Bundestarifkommission der IG BAU am 22. Januar 2009 in Frankfurt/Main für die Tarifrunde 2009 im Bauhauptgewerbe beschlossen. „Das Baugewerbe hat sich von den Krisenjahren erholt. Es wird dank des Konjunkturprogramms der Bundesregierung stabil bleiben. 18 von 50 Milliarden Euro sind für die Bauwirtschaft bestimmt“, sagt IG BAU-Vorsitzender Klaus Wiesehügel.
„Die Gewinne in der Bauwirtschaft sind in den letzten Jahren kräftig gestiegen, die Einkommen der Beschäftigten aber real gesunken. Deshalb sind 6 Prozent mehr als gerechtfertigt“, sagt Klaus Wiesehügel.
„Für harte körperliche Arbeit muss entsprechend gezahlt werden, sonst darf sich niemand wundern, wenn zunächst die Auszubildenden und dann die Facharbeiter fehlen“, sagt Klaus Wiesehügel. In der Rangfolge der Bruttojahresverdienste stehe der Bau nach den harten Krisenjahren nur noch an 21. Stelle. Ein Facharbeiter erhält zurzeit 15,48 Euro im Westen und 13,80 Euro im Osten.
Die IG BAU strebt außerdem die Angleichung der Ost- an die Westlöhne an.