Nachfolgend wird eine geringügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) dokumentiert.
Ankündigung des zweiten European Privacy Open Space vom 1. bis 3. April 2009 in Berlin
Im Rahmen des EU-Projektes „PrivacyOS“ (Privacy Open Space) und koordiniert vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) wird vom 1.bis 3. April 2009 die zweite PrivacyOS Konferenz ausgerichtet. Die Veranstaltung findet in den Räumen des Mediacenters in Berlin in Kooperation mit der Konferenz Re:Publica statt.
Die Erfahrungen von Entwicklern, Nutzern und Datenschutzbehörden zeigen: Die Anforderungen des Datenschutzes müssen in einem frühen Stadium bei allen Arten von elektronischen Diensten (e-Services) berücksichtigt, umgesetzt und in Prozesse integriert werden. PrivacyOS will die Sichtweisen der verschiedenen Akteure zusammen bringen. Das EU-geförderte Projekt lädt Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Regierung und Gesellschaft ein, gemeinsam in Europa Datenschutzinfrastrukturen in Europa zu entwickeln, aufzubauen und zu nutzen. Zu den Partnern von PrivacyOS zählen u.a. Hewlett-Packard Research Labs, Bristol, ERCIM (W3C), NEC, der Dachverband Europäischer Verbraucherschutzorganisationen BEUC sowie mehrere europäische Nichtregierungsorganisationen, Universitäten und Datenschutzbeauftragte.
Im Oktober 2008 hat das ULD die erste European Privacy Open Space Conference im Europaparlament parallel zur 30. Internationalen Datenschutzkonferenz ausgerichtet. Die Konferenz adressiert IT-Rechtsexperten und IT-Techniker, Hersteller von IT-Produkten oder IT-Services sowie Datenschutzbehörden, die an einem Diskurs zu aktuellen datenschutzrechtlichen Themen interessiert sind. Weitere Informationen zur Konferenz sind unter www.privacyos.eu abrufbar.
Über PrivacyOS
Kern der Arbeit von PrivacyOS unter der Projektleitung des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) ist der Datenschutzdiskurs auf Konferenzen, die nach der so genannten „Open Space“-Methode ausgerichtet werden: Die Teilnehmenden bringen Themen mit datenschutzrechtlichem Bezug ein und gestalten dazu Vorträge und Diskussionen. Die Agenda eines „Open Space“ (englisch für „offener Raum“) wird erst zu Beginn der Konferenz erstellt. Vortragende bekommen in Abhängigkeit des Interesses der anderen Teilnehmenden einen Zeitblock und einen Raum zugeordnet. Diese Dynamik ermöglicht es, neue und aktuelle Themen zu behandeln.
Innerhalb des Projektes PrivacyOS wird die Möglichkeit geboten, sich über „Best-Practices“, datenschutzrechtliche Herausforderungen und mögliche Lösungen auszutauschen. Aus diesem Grund werden während eines Zeitraums von zwei Jahren vier Open-Space-Konferenzen parallel zu Veranstaltungen mit datenschutzrechtlichem Bezug organisiert. Auf den PrivacyOS-Konferenzen werden eine Vielzahl von Themen wie etwa Electronic ID-Cards, eParticipation, Datenschutzsiegel oder Krypto-Mechanismen diskutiert und Anwendungsmöglichkeiten erarbeitet.
Über die re:publica’09
Zwischen Kultur, Medien, Politik und alltäglich genutzter Technik: Vom 1. bis 3. April 2009 treffen sich in Berlin Blogger und andere Netzbewohner zur re:publica’09. Das Konferenz-Motto “Shift happens” (“Veränderung passiert”) steht für den rasanten Wandel des Mediensystems: Das Internet und neue Kommunikationsformen werden immer mehr in das Leben der Menschen integriert. Web-2.0-Anwendungen entwickeln sich zu Selbstläufern.
Neben Vertretern aus der deutschsprachigen digitalen Welt und ausgewählten internationalen Gästen werden auch in diesem Jahr Vertreter von Web 2.0-Unternehmen, interessierte Gäste und Medienvertreter der Einladung der Veranstalter Spreeblick und newthinking communications folgen.
Weitere Informationen können abgerufen werden unter www.re-publica.de .
Bei Presseanfragen nehmen Sie bitte Kontakt auf zu
Dr. Katalin Storf oder Jan Schallaböck,
Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD)
Holstenstr. 98, 24103 Kiel
Internet: www.privacyos.eu