52 Kilometer Protest gegen Atommüll

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V. dokumentiert.

15.000 Menschen oder mehr haben sich gestern abend trotz Eiseskälte, Wind und leichtem Regen an der 52 km langen Lichterkette von Braunschweig über die ASSE II (Kreis Wolfenbüttel) bis zum Schacht KONRAD in Salzgitter
beteiligt.

Die hohe Beteiligung an der ungewöhnlichen Aktion hatte sich bereits in den letzten Tagen abgezeichnet. In vielen Orten gab es örtliche Vorbereitungskreise, allein im Ort Sickte (im Kreis Wolfenbüttel / 5719 Einwohner) wurden 530 Fackeln verkauft.

Nachbarschaften und Sportvereine beteiligten sich ebenso, wie Firmen und Landwirte mit ihren Treckern, an einer Treckerstrecke des Landvolkes Salzgitter in Fümmelse kamen 35 Landwirte mit ihren Traktoren, andere Landwirte sammelten sich am Schacht KONRAD.

Nach Auftaktkundgebungen in Braunschweig (200), bei VW Salzgitter (300)und bei Schacht KONRAD (mehrere hundert Menschen), baute sich die Kette aus Fackeln und Feuertonnen nach und nach auf und war bis 19.00
Uhr geschlossen.

Die Stimmung sei „fantastisch“, „grandios“ und „unvergleichbar“ meldeten die Infopunkte an das Organisationsbüro, die Abstände zwischen den Teilnehmern sei teilweise dichter als 3m, oder sogar „Schulter an Schulter“.

In Salzdahlum entzündet die Gruppe contrAtom ein 6m hohes A, aus Metall, das mit getränkten Lappen umwickelt war, Ballonfahrer befeuerten ihre Brenner. An der Strecke gab es Sambagruppen und Feuerjonglage und zahlreiche Aktionen.

„Ein deutliches Zeichen, dass die Menschen, diesen Umgang mit Atommüll nicht mehr akzeptieren“, sagte Ursula Schönberger von derArbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD.