Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung der DUH e.V. dokumentiert.
Zum dritten Mal hat die Deutsche Umwelthilfe in diesem Jahr bei Bundesministern, Ministerpräsidenten und Länderumweltministern nach der Klimaverträglichkeit ihrer Dienstwagenflotte gefragt und dabei ausgesprochen unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.
Bisher ist nicht bekannt geworden, dass Spitzenpolitiker sich von der Abwrackprämie inspirieren ließen und ihre Sprit schluckenden Dienstlimousinen gegen klimaverträglichere Fahrzeuge ausgetauscht haben. Trotzdem hat die diesjährige DUH-Umfrage unter dem politischen Spitzenpersonal von Bund und Ländern interessante Ergebnisse erbracht. Dass sich in Zeiten des Klimawandels auch bezüglich der Vorbildrolle unseres politischen Spitzenpersonals eine Klimaveränderung vollzieht, scheint bei den ersten Politikern angekommen zu sein. Es gibt aber auch Regierungsmitglieder, die ihre bisherige Luxuskarosse gegen eine noch besser motorisierte, durstigere und CO2-intensivere Chromsänfte eingetauscht haben.
Welche Dienstlimousinen werden in diesem Jahr bevorzugt? Hat die Klimadiskussion eine Veränderung bezüglich der Hypermotorisierung der Politiker-Limousinen bewirkt? Und wenn ja: bei wem? Anlässlich unserer Pressekonferenz wollen wir darüber berichten, dass bei den ersten Politikern ein Umdenken eingesetzt hat – wenn auch nicht überall. Noch immer bevölkern auch solche Dienstlimousinen ministerielle Parkplätze, die mehr als doppelt soviel CO2 emittieren wie die EU-Kommission in Zukunft EU-weit noch straflos zulassen will. Solange das so ist, wird die DUH jährlich einmal nachschauen, weiter nerven und unsere Politiker an ihre ökologische Vorbildfunktion erinnern.
Datum: Montag, 20. April 2009 um 10:30 Uhr
Ort: Haus der Bundespressekonferenz, Raum III, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Teilnehmer:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
Barbara Göppel, Projektleiterin
Dr. Gerd Rosenkranz, Leiter Politik & Presse