Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des SOFA Münster dokumentiert.
Auf nach Krümmel und Neckarwestheim !
Unter dem Motto „Tschernobyl mahnt: Keine Renaissance der Atomenergie – Atomanlagen sofort stilllegen“ fand heute in Münster eine von bundesweit drei zentralen Demos zum 23. Tschernobyl-Jahrestag statt.
Es kamen gut 1000 AtomkraftgegnerInnen aus NRW, Niedersachsen und den Niederlanden. Damit war dies die größte Anti-Atom-Demo in Nordrhein-Westfalen seit den Castor-Transporten von Dresden nach Ahaus im Jahre 2005! Die Stimmung auf der Demo war super: Zaunkönig und Pit Budde (Ex-Cochise) heizten ordentlich ein. Viele Menschen blieben spontan stehen und hörten den RednerInnen aus dem Münsterland, aus Bulgarien, Russland und Frankreich zu.
Die Demo zeigt: Der Widerstand gegen die Atompolitik und den „Ausstieg aus dem Ausstieg“ wächst auch im Münsterland. Massiv wurden die AKW-Neubaupläne von RWE in Belene/Bulgarien, der EPR-Bau in Frankreich, die Uranmülltransporte von Gronau nach Russland sowie der Ausbau der UAA Gronau und die neuen geplanten Atommülltransporte nach Ahaus kritisiert. Das größte Hindernis beim Atomausstieg sind die großen Energiekonzerne RWE, EON, EnBW und Vattenfall, die aufgelöst werden müssen.
Alle waren sich einig: Die Demo heute ist erst der Auftakt zu einem heißen Protest-Jahr gegen die „Renaissance“ der Atomenergie. Weiter geht’s morgen um 14 Uhr vor den AKWs Krümmel und Neckarwestheim.
Und am 5. September geht es gemeinsam zur bundesweiten Anti-Atom-Demo nach Berlin!