Quelle: ContrAtom
50 Menschen haben gestern spontan gegen das Wiederanfahren des Atomkraftwerks Krümmel protestiert. Bei einer Mahnwache vor dem AKW-Tor versammelten sich die Atomkraftgegner.
´Vattenfall geht zum Normalbetrieb über, tut so als sei alles wieder in bester Ordnung. Aber das Gegenteil ist der Fall´, so die Atomkraftgegner. ´Kein Leukämiefall des weltweiten größten Clusters in der Elbmarsch ist bis heute offiziell geklärt. Und das AKW Krümmel, was laut KiKK-Studie als Ursache nicht entlastet werden kann, bekommt einen Freifahrtschein.´
Aus dem Kühlwasserauslauf sprudelt es bereits ein wenig in Elbe zurück. ´Wir haben die ersten Maschinen gestartet´, so ein Kraftwerksmitarbeiter. Man habe sofort als die Genehmigung bekannt gegeben war, den Reaktor angefahren: ´Die Warte war ja besetzt. Da bedarf es eines Knopfdrucks´.
Seit dem Transformatorbrand vor fast zwei Jahren ist die Stimmung in der Öffentlichkeit gekippt: Heute stehen weitaus mehr Menschen im Nahbereich des Kraftwerkes der Politik des Betreibers kritisch gegenüber. ´Wir bekommen eine Menge Zuspruch, der vor dem brand noch nicht da war´ berichten Gegner des Kraftwerkes aus Geesthacht. Über 4.000 Unterschriften gegen das Kraftwerk hat die ´Elterninitiative´ und der BUND gemeinsam gesammelt. Diese sollen am Montag an Ministerin Trauernicht übergeben werden, die gestern die Wiederanfahrgenehmigung erteilte.
…wir kommen wieder, keine Frage! Am Freitag, 03.07. soll eine große Protestaktion vor dem Tor des ´Leukämiereaktors´ stattfinden.
Alle Infos: www.contratom.de/kruemmel