Deutschland veröffentlicht EU-Agrarsubventionen

Als letztes Mitgliedsland der Europäischen Union hat Deutschland mit Ausnahme von Bayern die Liste der Empfänger von europäischen Agrarsubventionen im Internet veröffentlicht: www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche

Deutschland hat damit als einziges EU-Land die Daten nicht fristgerecht zum 30.4.2009 veröffentlicht. Wegen der Weigerung Bayerns drohen jetzt Strafzahlungen.

AKW Krümmel gefährdet Leben und Gesundheit / Rechtslage: Ministerin muss Vattenfall-Antrag ablehnen

Krümmel bleibt aus
Krümmel bleibt aus
Quelle: .ausgestrahlt

Kinderkrebsexperte räumt ein: Radioaktive Belastung der Bevölkerung möglicherweise deutlich größer als angenommen

„Sozialministerin Gitta Trauernicht (SPD) hat die Pflicht, die Bevölkerung vor Atomunfällen und Krebs zu schützen. Deshalb muss sie die Genehmigung zur Wiederinbetriebnahme des Pannen-Reaktors Krümmel verweigern“, forderte Jochen Stay von der bundesweiten Anti-Atom-Kampagne .ausgestrahlt. In den vergangenen Tagen haben bereits Hunderte Bürgerinnen und Bürger von Trauernicht verlangt, den Antrag auf Wiederinbetriebnahme des AKW Krümmel abzulehnen. Die schleswig-holsteinische Ministerin, die sowohl für Gesundheit als auch für die Atomaufsicht zuständig ist, antwortete auf die Briefe und E-Mails nicht.
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EU schlägt Verbot besonders gefährlicher Biozide vor

Quelle: Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN)

Die EU Kommission hat einen Entwurf zur Novellierung der 10 Jahre alten Biozid-Richtlinie veröffentlicht, die die Zulassung und Vermarktung von rund 50.000 Produkten wie Mottenspray, Desinfektionsmittel oder Holzschutzmittel in der EU regelt. PAN fordert Nachbesserungen.

In ihrem am 12. Juni 2009 veröffentlichten Entwurf stellt die Kommission in Aussicht, die Anwendung von Bioziden, die krebserregend, fortpflanzungs- oder erbgutschädigend sind oder das Hormonsystem beeinflussen können, zukünftig zu verbieten. Der Entwurf sieht außerdem vor, Gebrauchsgüter zu kennzeichnen, die mit Bioziden ausgerüstet sind, z. B. Textilien mit antibakteriellen Zusätzen oder Teppiche, die gegen Mottenfraß ausgerüstet sind.
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Zum Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung: WWF warnt vor Verlust gigantischer Nutzflächen

Quelle: WWF

Frankfurt – Der WWF ruft anlässlich des heutigen „Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung“ zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen Wasser und Boden auf. Falsches Wassermanagement sowie starke Übernutzung, besonders in der Landwirtschaft, zerstören die Vegetation und lassen Böden versalzen, erodieren oder versanden. Die Folgen des Klimawandels in Form von steigenden Temperaturen und längeren Trockenperioden beschleunigen den Prozess. Besonders in trockenen Klimazonen werden immer mehr Gebiete unfruchtbar. Weltweit stehen Landflächen von der dreieinhalbfachen Größe Europas vor dem „Umkippen“.
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Madagaskar: Landraub im Naturparadies

Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald

Die Pläne des südkoreanischen Daewoo Logistiscs Konzerns treiben Madagaskar immer weiter ins Chaos. Seit Monaten macht die Nachricht vom spektakulärem Landhandel weltweit Schlagzeilen. Daewoo soll mit der Regierung des afrikanischen Inselstaates einen Pachtvertrag vereinbart haben, mit dem sich der Konzern auf einen Schlag 1,3 Millionen Hektar Land für 99 Jahre aneignet. Auf einer Fläche fünfmal so groß wie das Saarland soll unter Anleitung südafrikanischer Farmer industrielle Landwirtschaft für den Export nach Südkorea betrieben werden: Zur Produktion von Nahrung und Agrosprit sollen im trockeneren, westlichen Teil der Insel eine Million Hektar Mais und im feuchten, östlichen Teil 300.000 Hektar Ölpalmen gepflanzt werden. Als Gegenleistung wurde der Regierung die Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen versprochen. Rückendeckung genießt Daewoo von der südkoreanischen Regierung. Staatspräsident Lee Myung-bak hatte im Juni vergangenen Jahres verkündet, dass Korea für eine stabile Nahrungsversorgung langfristig Land für den Anbau von Getreide im Ausland benötigt.
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Junior-Ranger-Programm gestartet

Quelle: WWF

Nachwuchs-Naturschützer sollen deutschlandweit ausgebildet werden

Wernigerode. Das neue „Junior-Ranger-Programm“ von EUROPARC Deutschland und WWF Deutschland ist im Nationalpark Harz angelaufen. In Drei-Annen-Hohne bei Wernigerode im Nationalpark Harz kamen von Freitag bis Sonntag rund 300 Kinder aus 19 Großschutzgebieten zusammen. In der freien Natur wurde ihnen von erwachsenen Rangern gezeigt, wie man Fährten liest, den Zustand eines Waldes erkennt oder welches die wichtigsten Greifvögel sind. Bei den Junior-Ranger-Wettbewerben belegte der Nationalpark Bayerischer Wald den 1. Platz; die Plätze 2 und 3 gingen an die Biosphärenreservate Hessische Rhön und Thüringer Rhön.
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Bund und Länder vereinbaren Sicherheit „light“ für alternde Atomkraftwerke

Quelle: DUH

Deutsche Umwelthilfe nennt die zwischen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und seinen Länderkollegen vereinbarte parallele Anwendung veralteter und aktueller Sicherheitskriterien rechtswidrig – Bund entzieht sich der Pflicht, den gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsmaßstab notfalls gegen die Bundesländer durchzusetzen – DUH kündigt Unterstützung von Klägern gegen rechtswidrige Sicherheitsentscheidungen der Aufsichtsbehörden an

Berlin: Das in der vergangenen Woche zwischen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und den für die Atomaufsicht zuständigen Ministern in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vereinbarte Verfahren zur künftigen Sicherheitsüberwachung von Atomkraftwerken steht im Widerspruch zu klaren Anforderungen des Atomgesetzes und ignoriert die Pflicht der Aufsichtsbehörden, den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung vor den Risiken der Atomenergie sicherzustellen. Ein Verlust an Sicherheit in den alternden Atomkraftwerken ist vorprogrammiert. Darauf hat die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) hingewiesen und angekündigt, betroffene Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, wenn diese in atomrechtlichen Genehmigungs- und Aufsichtsverfahren gegen rechtswidrige Entscheidungen klagen.
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