Siebeldingen. Die biologische Vielfalt der Reben, alte und neue Sorten, Zuchtstämme und Wildarten, sind von unschätzbarem Wert. Sie bilden die Grundlage für die Weiterentwicklung des Weinbaus vor dem Hintergrund sich wandelnder Umwelt- und Rahmenbedingungen. Mit dem Thema „Deutsche Genbank Reben und Nutzung genetischer Ressourcen“ greift das Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof des Julius Kühn-Instituts (JKI) gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP) ein Zukunftsthema auf, das am 4. September 2009 während der 49. Rebenzüchtertagung diskutiert wird. Die diesjährige Veranstaltung, zu der Züchter, Winzer sowie Interessierte eingeladen sind, rückt die Organisationsstrukturen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland in den Blickpunkt und stellt das Konzept für eine „Deutsche Genbank Reben“ als dezentrales Netzwerk vor.
Auch werden heutige Nutzungsmöglichkeiten vorgestellt, die den Wert der biologischen Vielfalt für die Züchtung neuer, gegen verschiedene Krankheiten oder Stressfaktoren widerstandsfähige Rebsorten aufzeigen. Die Aufklärung großer Teile der Erbinformation der Rebe (das Rebgenom) ist ein wichtiger Anfang, die vorhandenen Ressourcen in der Züchtungsforschung schneller und gezielter nutzen zu können. Auf der Tagung werden Konzepte vorgestellt, wie pflanzengenetische Ressourcen erhalten werden können, Genbanken und deren Management sowie aktuelle Forschungsarbeiten aus unterschiedlichen Forschungseinrichtungen präsentiert (Entwicklung von Markern; strategische Rebenzüchtung).
Nähere Informationen und detaillierter Programmablauf finden Sie hier.
Tagung: 4.9.2009 von 10 – 16.00 Uhr
Anmeldungen werden (möglichst bis 21.8.2009) erbeten.
Der Unkostenbeitrag für Mittagessen und Getränke: 9,– Euro.
Quelle: JKI, Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen