Stoppt die grünen Wüsten!

Internationaler Protest gegen die Ausdehnung der industriellen Baummonokulturen
Am 21. September protestieren Umwelt- und Sozialorganisationen rund um den Globus gegen industrielle Baumplantagen, die sich auf Kosten von Mensch, Umwelt und Klima immer weiter ausdehnen. Weltweit haben Tausende Menschen eine internationale Deklaration gegen Baummonokulturen unterzeichnet. Sie fordern Wälder zu pflanzen und nicht grüne Wüsten.

Bauplantagen sind künstliche Monokulturen, doch nach außen werden sie als Wälder verkauft. Die Realität ist eine völlig andere: „Menschen werden verdrängt und ihre Lebensräume vernichtet, um Platz zu schaffen für endlose Reihen gleicher Bäume“, sagt Reinhard Behrend von Rettet den Regenwald. „Eukalyptus, Kiefern, Ölpalmen, Gummibaum und Jatropha verdrängen in ihrer Monotonie fast alles Leben.”

Die Vertreibung aus ihren angestammten Lebensräumen hat gravierende soziale Auswirkungen und Umwelteffekte: „Die Dorfgemeinschaften verlieren ihr Acker- und Weideland, auf dem sie bisher ihre Nahrungsmittel angebaut und Tiere gehalten haben. Stattdessen werden auf den Baumplantagen Rohstoffe für den Export produziert“, so Behrend weiter. Unabhängige Organisationen berichten immer wieder von Übergriffen der Plantagenbetreiber gegen die Bevölkerung.

Die internationale Deklaration macht deutlich, dass in immer mehr Ländern der Widerstand gegen Baummonokulturen wächst. Die Botschaft der Gruppen vor Ort und der weltweiten Unterstützer ist eindeutig: Plantagen sind keine Wälder. Stoppt die Ausdehnung der industriellen Baummonokulturen!

Die Protestaktion von Rettet den Regenwald und die internationale Erklärung finden sich auf unserer Internetseite: www.regenwald.org

Quelle: Rettet den Regenwald