Palmöl in Schokoriegeln zerstört den Lebensraum der Orang-Utan.
Protestaktion von Rettet den Regenwald
Der Biss in den Schoko-Snack KitKat von Nestlé hat für die Regenwälder von Indonesien fatale Folgen. Das macht Greenpeace in seiner aktuellen Kampagne mit Videos deutlich. KitKat enthält Palmöl, für dessen Produktion der Sinar Mas Konzern über 400.000 Hektar Regenwald gerodet und den Lebensraum von Tieren und Menschen zerstört hat. Bauern wurden vertrieben und Land enteignet.
Indonesien hat heute die höchste Abholzrate der Welt. Jedes Jahr verschwinden 2 Prozent des Waldes! Angetrieben wird die Abholzung durch die hohe Nachfrage nach billigem Palmöl. Es wird mittlerweile fast überall eingesetzt: In Kosmetika, Reinigungsmitteln, Agrosprit und in Lebensmitteln. Nestlé hat seinen Verbrauch von Palmöl in den letzten Jahren auf 320.000 Tonnen verdoppelt! Die Folgen für den Regenwald sind katastrophal. Jetzt gelobt Nestlé Besserung und möchte nur noch zertifiziertes Palmöl einsetzen. Doch das darf nicht akzeptiert werden!
Die Zertifizierung von Palmöl und der Verweis auf eine angeblich nachhaltige Produktion sind ein Trugschluss. Rettet den Regenwald und andere Umweltorganisationen haben in der Vergangenheit mehrfach aufgezeigt, dass eine Zertifizierung keinen effektiven Schutz des Regenwaldes gewährleistet. Die Kriterien des RSPO für den nachhaltigen Anbau von Palmöl sind nicht nur völlig unzureichend, sie werden sogar von den eigenen Mitgliedern nicht eingehalten.
Die industrielle Produktion von Palmöl – auch eine zertifizierte – hat die Zerstörung des Regenwaldes zur Folge. Schokoriegel können auch ohne Palmöl hergestellt werden. Rettet den Regenwald fordert Nestlé dazu auf, in Zukunft auf Palmöl zu verzichten.
Unterstützen Sie die Regenwaldkämpfer auf Borneo und nehmen Sie an der Online-Protestaktion von Rettet den Regenwald teil!
Nestlé Deutschland AG
www.nestle.de
Franckstraße 5
71636 Ludwigsburg
07141 127-0
Textdokumentation Protest-Email
Nestlé Deutschland AG
Vorstandsvorsitzender Gerhard Berssenbrügge
Lyoner Straße 23
60528 Frankfurt
Sehr geehrter Herr Berssenbrügge,
das Palmöl in Ihren Schokoladenriegeln ist derzeit Gegenstand heftiger Proteste. In einer ersten Reaktion haben Sie erklärt, ab 2015 nur noch durch den „Runden Tisch für Nachhaltiges Palmöl“ (Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO) zertifiziertes Palmöl verwenden zu wollen.
Damit Sie nicht nach kurzer Zeit wieder am öffentlichen Pranger stehen, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass die Zertifizierung durch den RSPO keine nachhaltige Lösung ist. Rettet den Regenwald und andere Umweltorganisationen haben in der Vergangenheit mehrfach aufgezeigt, dass durch den RSPO kein effektiver Schutz des Regenwaldes gewährleistet ist.
Sie werden mit RSPO-zertifiziertem Palmöl die Urwald- und Torfmoorzerstörung nicht beenden, sondern den globalen Klimawandel weiter anheizen. Ich fordere Sie darum auf, grundsätzlich auf Palmöl zu verzichten.
Freundliche Grüße