Viele Länder setzen Biotopverbund nicht um – der Bund muss stärkere Vorgaben machen

Einladung zur Pressekonferenz:
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits im Januar eingeräumt, dass die Bundesregierung ihr Ziel verfehlt, bis 2010 den Verlust der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen. Ein Hauptgrund für die Verfehlung dieses Ziels ist die mangelnde Umsetzung der bestehenden Naturschutzgesetze, heißt es im Bericht zur Lage der Natur der Bundesregierung.

Verantwortlich dafür sind vor allem die für den Vollzug der Bundesgesetze zuständigen Länder. Sie erfüllen überwiegend nicht die ihnen laut Bundesnaturschutzgesetz obliegenden Pflichten zum Schutz der biologischen Vielfalt. So haben etliche Bundesländer die Vorgabe nur unzureichend umgesetzt, auf zehn Prozent der Landesfläche einen Biotopverbund zu schaffen. Dabei wäre gerade die Vernetzung von Biotopen in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland eines der erfolgreichsten Instrumente gegen das Artensterben.

Auf unserer Pressekonferenz stellen wir Ihnen die Ergebnisse einer Abfrage der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) in den Ländern vor. Wir erläutern außerdem, wie die Bundesregierung bei der Schaffung eines Biotopverbunds mitwirken kann und erklären, warum das für den 13. April angekündigte Bundesprogramm Wiedervernetzung die Lage nicht wesentlich verbessern wird.

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Datum: Donnerstag, 8. April 2010 um 10.30 Uhr
Ort: Haus der Bundespressekonferenz, Raum 107, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Teilnehmer:

* Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V
* Ulrich Stöcker, Leiter Naturschutz der DUH
* Ulrike Fokken, Sprecherin Politik & Presse DUH

Quelle: DUH, Deutsche Umwelthilfe e.V.