Ganz druckfrisch liegt es an vielen öffentlichen Orten Kiels aus: Soeben ist ein Magazin mit dem Titel Kiel21 erschienen. Herausgeber ist der Verein WIR in Kiel e.V..
Das Magazin befasst sich genereller mit der Kieler Stadtentwicklung und Stadtplanung, weist aber auch detailreich Missstände auf. Insgesamt kreist die Veröffentlichung um die Thematik: Wem gehört die Stadt?. Wer konkretes sucht zu Umweltaspekten und Naturschutz wird an verschiedenen Stellen fündig, allerdings eher auf der Verweisebene.
Wir in Kiel hat aber angekündigt Umwelt zu einem ihrer zukünftigen Schwerpunkte zu machen, so dass dieser Schönheitsfehler verkraftbar erscheint.
Als Artikel sind u.a. zu finden: Unternehmen Stadt (neoliberale Ausrichtung der Stadtpolitik), Bürgerbeteiligung als Farce (Demokratiediskurs), Stadt-Markting (Slogan für ca. 100.000 Euro zu verkaufen), Kieler Sozialstaffel (KiTa-Gebühren), Stadtpolitik ohne sozialen Ausgleich (v.a. Gaarden, Mettenhof), Kann Kreativität Kommerz kreieren (Abrechnung mit neoliberalen Stadtplanungsansichten von z.B. C. Landry und R. Florida mit Bezug auf die Kieler Kunst- und Kreativitätsdebatte (und für diejenigen, die es gelesen haben mit dem Kieler INSEKK, das kürzlich von der Ratsversammlung verabschiedet wurde). Nicht zu vergessen auch ein kleiner Abgesang auf Ex-Wirtschaftsdezernentin Ute Berg, die nach wenigen Monaten Kiel verließ, um in Köln mehr Geld zu verdienen: Adieu Madame.