Leider ist die biologische Vielfalt (Biodiversität) in der Landeshauptstadt nicht nur durch zahlreiche Bauvorhaben gefährdet. Ebenso tückisch ist die Bewirtschaftung bzw. das Pflegekonzept. Letzteres gibt es meist nicht wirklich, was beispielsweise in der Vergangenheit dazu führte, dass Projekte mit Ein-Euro-JobberInnen Krautsäume an Wegen im Park zum Brook (Beispiel!) in Gaarden kontinuierlich weghackten. Naturnahe und umweltfreundliche Bewirtschaftung von Parkanlagen versucht auf intensive Bewirtschaftung zu verzichten und stattdessen z.B. einen Krautsaum ein oder zwei Mal im Jahr zu mähen. Entgegen Bürgerbeteiligung, Unterschriftensammlung und Stellungnahmen besteht für den Brook weiterhin kein naturnaher Ansatz. Im Gegenteil. Im Zusammenhang mit den teils überflüssigen Wegebauarbeiten (Sanierung wäre billiger gewesen) wurden vorhanden Krautsäume stark beschädigt und durch Rasenanssat ersetzt (siehe Foto).
Dies sollte in Parks wie dem Brook, die eher einem Wald(rand) ähneln unterbleiben. Unklar ist für mich auf dem Foto um was für eine Art von Wegebauexperiment es sich bei der Sandschüttung handelt. Sollte tatsächlich auf die BürgerInnen gehört werden und die flächige Schädigung des Rot-Buchen-Bestandes durch Wegebau im Inneren des Parks unterbleiben? Brook bleibt spannernd.
Damit kein falscher Eindruck aufkommt: Bei dem Vorfall handelt es sich um keinen Einzelfall. Aus dem gesamten Stadtgebiet gibt es zahlreiche ähnliche Pflegemaßnahmen. Weiteres Beispiel: Rasenansaat auf Trockenrasenfläche entlang des Ministeriums beim geplanten Zentralbad an der Kieler Hörn.