Aktuelle Veröffentlichung von Möbel Kraft und Sconto am Westring in Kiel
Letzte Woche haben die betroffenen Kleingärtner (Gesamtbestand Prüner Schlag/Brunsrade) Post vom Kreisverband der Kleingärtner bekommen. Darin die Aufforderung ihren Kleingarten in diesem Mai/Juni (!) vom Kreisverband schätzen zu lassen. Ein Fragebogen der Stadt zum weiteren Bedarf eines Kleingartens an anderer Stelle liegt ebenfalls bei. Eine Abschätzung der Kleingärten durch den Kreisverband schließt das Bundeskleingartengesetz jedoch ausdrücklich aus. Die Adressen der Kleingärtner dürfen nur vom Verein selber verwendet werden, der dieses Vorgehen als widerrechtlich, da mit ihm nicht abgesprochen, bezeichnet (hier zur Stellungnahme des Vereins). Der Kreisverband informiert die Kleingärtner auch mündlich, dass das gesamte Gebiet entgegen dem Ratsbeschluss vom 29.9.11 gekündigt werden wird. Es ist davon auszugehen, dass MK hier schon zum jetzigen Zeitpunkt vor Beginn des eigentlichen Bauleitverfahrens massiv mit Hilfe der Stadtverwaltung interveniert. Plan ist offenbar zum Zeitpunkt des abschließenden Ratsbeschlusses im Herbst 2013 ein verwaistes Kleingartengelände präsentieren zu können.
Einen besonders faden Beigeschmack erzeugt dieses Vorgehen mit Hilfe des Kreisverbandes:
Dieser ist gegenüber dem Bauausschuss und dem Kleingärtnerverein seit 3 Jahren den Nachweis von Ein -und Ausgaben schuldig. Dabei geht es um über 200.000 Euro! Es gibt erhebliche Differenzen zum Kieler Kleingärtnerverein auch in Bezug auf geleistete Arbeitsstunden. Derzeit läuft ein Mediationsverfahren mit dem Ziel der Aufklärung von Ungereimtheiten (Zitat: Geschäftliche Mitteilung zur Bauausschusssitzung vom 3.11.11 ; nach Kenntnis des BUND unter Federführung des Oberbürgermeisters). Die Schätzung würde dem Kreisverband erhebliche Gelder in die eigenen Kassen spülen.