Kiel führt Stadtteil-Bürgerbeteiligungen in Friedrichsort/Pries und Holtenau durch. Schon der Ankündigungstext macht den manipulativen Ansatz der Veranstaltungen deutlich. Vergeblich vermisst man z.B. Worte wie Naturschutz, Umwelt. Verklausuliert dagegen die Bauwut. Nachfolgend ein Volltextzitat aus dem Ankündigungstext der Landeshauptstadt Kiel:
Wie sollen sich die Stadtteile in Zukunft entwickeln?
Wer könnte besser an der Entwicklung eines Stadtteils mitwirken, als die Menschen, die dort leben?
Sie sind herzlich zu den Veranstaltungen in Ihrem Stadtteil eingeladen.
Nähere Informationen können Sie durch Anklicken den folgenden Einladungen entnehmen:
Einladung für Holtenau, Samstag, 2. Juni 2012
Einladung für Pries/Friedrichsort, Samstag, 9. Juni 2012
Wichtige Fragen
* Welche Rolle spielt der Stadtteil in der Landeshauptstadt Kiel?
* Welche Auswirkungen hat die demografische Entwicklung auf den Stadtteil und wie müssen wir darauf reagieren?
* Wie ist die Freiflächennutzung und Infrastrukturauslastung im Stadtteil? Welche Bedarfe bestehen zukünftig? Wie können diese gedeckt werden?
* Auf welche Weise kann die Wasserlage noch stärker als Qualität genutzt werden?
* Wie viele Flächen zur baulichen Entwicklung werden benötigt? Wo gibt es Neubaupotenziale? Wo Stadtumbaupotenziale? Wie können die Bedarfe auch langfristig gedeckt werden?
Unter anderem anhand dieser Fragen sollen Bereiche identifiziert werden, die ein Handeln erforderlich machen und Entwicklungsziele für die Stadtteile formuliert werden.
In einem weiteren Schritt wird ein Maßnahmenpaket erarbeitet, das konkrete Vorschläge zu öffentlichen wie auch privaten Maßnahmen macht, die bei der Entwicklung des Stadtteils helfen.
Die Ausarbeitung der Konzepte erfolgt durch ein von der Stadt beauftragtes Planungsteam Petersen Pörksen Partner, Architekten und Stadtplaner und der konsalt Gesellschaft für Stadt- und Regionalanalysen sowie der CIMA GmbH und weiteren Beratern. Die Projektleitung seitens der Stadt hat Kathrin Teichert, die Ihnen bei Fragen telefonisch unter 0431 / 901-2601 oder per E-Mail an Kathrin.Teichert@kiel.de gern zur Verfügung steht.
INSEKK als Grundlage
Grundlage bildet das beschlossene Integrierte Stadtentwicklungskonzept Kiel (INSEKK). Um die Stadtteile zukunftsfähig zu machen und auf aktuelle Entwicklungen wie die Konversion des Marinefliegergeschwaders 5, die Entwicklung des Flughafengeländes Kiel-Holtenau und die wachsenden Leerstände und den Attraktivitätsverlust im Kern des Stadtteilzentrums Pries/Friedrichsort zu reagieren, ist ein ganzheitliches Entwicklungskonzept für jeden der beiden Stadtteile erforderlich. Integrierte Handlungskonzepte sind darüber hinaus eine Voraussetzung, um Mittel aus Förderprogrammen des Landes, des Bundes und der EU beantragen zu können. Die Konzepte werden zeitlich parallel bearbeitet.
Chronologie der bisherigen Schritte
November 2011 bis Januar 2012 – Expertengespräche
Ein wesentlicher Baustein der Analyse waren zahlreiche Expertengespräche mit Schlüsselpersonen aus Politik, Wohnungswirtschaft, Tourismus, Kultur und Einzelhandel/Gewerbe. Dazu gehörten Stadtteilakteure, wie Sportvereine oder Stadtteilinitiativen, Institutionen vor Ort, die beiden Ortsbeiräte und Vertreter des lokalen Gewerbes aber auch gesamtstädtische Akteure wie Haus und Grund oder die Industrie- und Handelskammer. Die Ergebnisse der Expertengespräche sind in die Analyse eingeflossen.
02.11.2011 – Ortsbeiratssitzung in Pries/Friedrichsort
In der Ortsbeiratssitzung im Kulturladen in Friedrichsort stellte Kathrin Teichert (Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt) gemeinsam mit Herrn Petersen und Frau Bonacker vom Planungsteam den Hintergrund und das Ziel der Konzepte sowie den bisher geplanten Prozessablauf vor.
Details der Beratung liefert die Niederschrift der OBR-Sitzung.
01.11.2011 – Ortsbeiratssitzung in Holtenau
In der Ortsbeiratssitzung im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde in Holtenau stellte Kathrin Teichert (Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt) gemeinsam mit Herrn Petersen und Herrn Schröder vom Planungsteam den Hintergrund und das Ziel der Konzepte sowie den bisher geplanten Prozessablauf vor.
Details der Beratung liefert die Niederschrift der OBR-Sitzung.