Bisher von den KN unveröffentlichter Leserbrief zum KN-Artikel über das Baugebiet “Am Kurpark/Hohes Ufer” Schilksee v. 22.9.2012
Stadt Kiel – kein Ort für Kinder und Zuwanderer
Ob die Grünfläche “Am Kurpark/Hohes Ufer” in Schilksee, am Grüffkamp und die Redoute in Pries und Friedrichsort, die Kleingärten für Möbelkraft, die Grünfläche Hasenholz, uvm., immer werden die restliche städtischen Bewegungs-Freiräume für Kinder und öffentliche Treffpunkte für Menschen anderer Herkunft mit Einheimischen, die sich freuen über Parks und Grünflächen, erheblich eingeschränkt und zerstört. Und die Ratsmitglieder scheinen die Ratschläge von Kinderärzten, Kinderpsychologen, Pädagogen und Erziehern, Sportlehrern nicht ernst zu nehmen und zu hören, die ständig nach mehr Bewegungsräumen schreien.
Je enger wir zusammen wohnen, desto größer ist das Konfliktpotential, das sollten die Stadtplaner aus der Stadtentwicklung einiger Brennpunkte in Städten oder auch in Kiel gelernt haben. Aber der Lockruf des Goldes und Geldes ist das entscheidende Kriterium für die Ratsentscheidungen und nicht das Wohl der Bevölkerung. Und schon gar nicht das Interesse an der Jugend und an einem interkulturellen friedlichen Zusammenleben.
Wenn wir wirkliche Nachverdichtung wollen, sollten wir über vernünftige Konzepte für die freiwerdende Fläche des MFG 5 und über andere, momentan noch industriell genutzte Flächen nachdenken. In Plön hat das hervorragend funktioniert. Möchte die Stadt Kiel und mit ihr die Kieler Bevölkerung Zustände wie in Berlin-Kreuzberg oder Hamburg-Wilhelmsburg,wo sich Deutschländer und Ausländer aus dem Weg gehen oder möchte sie Kontaktflächen erhalten, auch im christlichen Sinn, wo sich Menschen begegnen können?
Ein paar Gedanken eines engagierten,im Ehrenamt im Sport tätigen und schon lange in Friedrichsort lebenden Bürgers.
(Name der Redaktion bekannt)
Quelle: WIR in Kiel
Ratsversammlung 20.9. – manipulative KN-Berichterstattung – Quelle: WIR in Kiel
Der bisher nicht abgedruckte Leserbrief eines Bürgers aus Friedrichsort wird u.a. gespiegelt auf:
http://www.buerger-fuer-die-redoute.de/neuigkeiten.html
http://www.planten.de/2012/09/26/kiel-leserbrief-aus-friedrichsort-zum-baugebiet-schilksee-bplan-940/
Die KN unterschlägt mal wieder galant wesentliche inhaltliche Teile der Diskussion. Das ist normal für eine Presse, die letztlich der rechten SPD zuarbeitet, weil von ihr maßgeblich kontrolliert. Die inhaltlich fundierteste Rede (Zimmermann) wird mit nur einem Fetzen von Satz zitiert, dessen versuchter denunziatorischer Charakter allerdings für die meisten Leser erkennbar sein sollte.
Ein Beispiel für die geringe Qualität des KN-Journalismus
O-Ton KN: „Die Kieler Ratsversammlung hat am Donnerstagabend für das Baugebiet „Am Kurpark/Hohes Ufer“ mit den Stimmen von SPD, Grünen und SSW einen Bebauungsplan beschlossen. Trotz Veto der CDU-Fraktion. Die hatte vergeblich versucht, ein 1400 Quadratmeter großes Grundstück nördlich der Kirche als öffentliche Grünfläche zu schützen.“
Da denkt der durchschnittliche Leser doch, die CDU hätte dagegen gestimmt. Aber das ist nicht so und ein typisches Beispiel für Satzbau in der KN, der dazu dient Wirklichkeiten zu verschleiern.
Die Abfolge war so:
Die CDU stellt einen Änderungsantrag die Teilfläche an derKirche aus dem B-Plan herauszunehmen. Dieser Änderungsantrag erhielt Unterstützung (Ja-Stimmen) von FDP und Direkter Demokratie. Mit absurder Begründung (Jansen) enthielt sich die Linke und bleibt damit weiter auf Betonkurs. SPD und Grüne – wie immer und warum auch immer brav unterstützt vom SSW (der im Kieler Rat nix macht außer alle Stadtzerstörungsprojekte von Rot-Grün mitzutragen) – stimmten dagegen.
Bei der eigentlichen Abstimmung zum gesamten Bauplan 940 gab es dann ein ganz anderes Bild:
Neinstimmen: Direkte Demokratie
Enthaltungen: CDU, FDP, LINKE
Jastimmen: SPD, SSW, GRÜNE
Aber solche Wirklichkeiten passen nicht.
Oder erscheinen sie dem KN-Redakteur zu kompliziert für den durchschnittlichen KN-Leser?
Da diese manipulative Berichterstattung kein Einzelfall, sondern von uns x-fach dokumentiert ist, müssen wir also die Selbstzensur, Anordnung von oben oder Merkbefreitheit des Schreibenden vermuten.
Herzlichen Glückwunsch, Herr Christian Hiersemenzel für diese journalistische Glanzleistung!
Die KN haben den Leserbrief am Freitag, 5.10.2012 veröffentlicht.