In Großbritannien wurden jetzt die von der Regierung als förderwürdig eingestuften vier geplanten CCS-Projekte und die dazugehörigen Firmen bekannt gegeben:
Es sind das Peterhead project in Scotland (Royal Dutch Shell und die UK energy group SSE); Grangemouth in Schottland (Siemens group und das National Grid); das Teesside Projekt (u.a. GDF Suez) und ein weiteres Projekt auf dem Drax Kohlekraftwerksgelände in North Yorkshire (Alstom). Das von diesen großen Kohlekraftwerken abgeschiedene CO2 soll in der Nordsee verpresst werden. Die Gefahren sind die gleichen, wie sie auch durch die von der dänischen Regierung geplanten Projekte bekannt sind, wobei die Größenordnung der britischen Pläne noch deutlich bedrohlicher ist.
Großbritannien ist für diese Vorhaben denkbar schlecht gerüstet. Bereits seit 20 Jahren ist die britische Regierung nicht in der Lage, einen bei Ölbohrungen entstandenen Erdgasblowout in der Nordsee abzudichten. Für die bereits 2016 geplante Inbetriebnahme der CCS-Anlagen fehlen wichtige Sicherheitsvoraussetzungen, unter anderem ein säurefester Zement, um die in der Nordsee reichlich vorhandenen alten und neuen Bohrlöcher gegen einen CO2-Austritt abdichten zu können.
3 aktuelle Zeitungsartikel zum Thema:
UK shortlists carbon capture projects competing for £1bn fund
Hatfield carbon capture scheme fails in UK funding bid
Teesside project shortlisted for carbon capture bid
Quelle: Bürgerinitiative gegen das CO2-Endlager e.V.