Sagt der DGB Geschäftsführer Frank Hornschu wissentlich die Unwahrheit?
Der Geschäftsführer des DGB Nord Frank Hornschu äußert sich in den Kieler Nachrichten zum Ansiedlungsplan von Möbel Kraft . Ihn hat„vor allem die Zusicherung des Unternehmens“ überzeugt „ mindestens 300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen“: Der Kollege Hornschu behauptet weiter ebenso wahrheitswidrig: „Möbel Kraft hat eine entsprechende Verpflichtung unterzeichnet“. (KN 21.01.2014)
RICHTIG ist: im Vertrag mit Krieger gibt es KEINE ZUSICHERUNG und KEINE VERPFLICHTUNG versicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen. „Krieger beabsichtigt, mit der Umsetzung dieses Vorhabens mindestens 250 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen.“
Dass von dir Kollege Hornschu zu einer “Verpflichtung” gemachte hehre Versprechen im Vertrag ist gerade mal eine wertlose Absichtserklärung, sich um versicherungspflichtige Arbeitsplätze zu bemühen. Was eine solche Absichtserklärung wert ist, müssen wir dir als DGB Geschäftsführer doch wohl nicht erklären oder?
Dass du aus der Zahl 250 im Vertrag dann auch noch mindestens 300 machst, bestätigt, dass du kein Problem damit hast, Unwahrheiten zu verbreiten. Weshalb machst du das? Wem Kollege Hornschu fühlst du dich verpflichtet? Den Arbeitnehmern bei Möbel-Kraft oder Krieger (Möbel-Kraft) und den Stadtpolitikern, die den Vertrag abgenickt haben?
Welche Motive führen dazu, dass du deine gewerkschaftlichen Rolle als kritischer Begleiter nicht ausfüllst und Unwahrheiten behauptest?
Du missbrauchst hier das Vertrauen, dass du als DGB Geschäftsführer genießt und nimmst locker in Kauf, es aufs Spiel zu setzen. Da die Unternehmen der Krieger Gruppe (Möbel-Kraft, Sconto, Höffner) bei den Gewerkschaften einen miserablen Ruf haben, fällst du sogar deinen eigenen Gewerkschaftkolleginnen und -kollegen in den Rücken.
Quelle: WIR in Kiel