An der deutschen Ostseeküste war der Blasentang bis zum 20. Jahrhundert auf Hartsubstrat überall verbreitet und kam bis in Meerestiefen von 10 bis 14 Metern vor. Seit 2004 wurde hier, insbesondere in der Mecklenburger Bucht, ein extremer Rückgang beobachtet. Es wird vermutet, dass der Bewuchs durch Algen oder aufsitzende Rankenfußkrebse die Tange beschattet und somit das Vordringen in größere Tiefen verhindert.Die Pharmaindustrie verwendet Blasentang zur Gewinnung von zahlreichen Produkten.
Der Blasentang wird in Irland und Frankreich zur Herstellung von Seetang-Extrakt für Kosmetikprodukte genutzt. Als Tangbäder werden die getrockneten Algen auch in der Thalassotherapie eingesetzt.Aufgrund seines hohen Jodgehalteswurde Blasentang seit dem 17. Jahrhundert zur Kropfbehandlung angewendet. In der Pflanzenheilkunde wird er u.a. bei Schilddrüsenunterfunktion, Aterienverkalkung und Schuppenflechte eingesetzt. Um eine Überdosierung mit Jod zu vermeiden, darf er nicht bei Schilddrüsenüberfunktion sowie in der Stillzeit und Schwangerschaft eingenommen werden. Quelle Wikipedia/ Fotos Simonis