Leider nur noch bis 10.6.2019 in der ARD-Mediathek verfügbar: Die Story im Ersten: Bomben im Meer. Zwar erforscht und teilweise dokumentiert aber mit wenig Handlungswillen der Bundesrepublik für eine Lösung: Geregelte Entsorgung ist die seltene Ausnahme. Die Munitionsaltlasten führen jedes Jahr zu Verletzten und schädigen Tierwelt und Menschen auch „sanft“ durch Krebs und andere Erkrankungen.
Etwas irritierend für mich die mehrfachen Interview-Sequenzen mit dem ehemaligen schleswig-holsteinischen Umweltminister Habeck. Er sagt, die Länder hätten kein Geld für die kostenintensive Bergung. Das mag überwiegend stimmen und ich sehe die Zuständigkeit auch bei der Bundesrepublik. Es muss aber die Frage erlaubt sein, warum es den Grünen, die seit etlichen Jahren in der Landesregierung sitzen, nicht gelingt, einen Druck auf die Bundesregierung aufzubauen, endlich ihrer Verantwortung gerecht zu werden.
Aus dem Ankündigungstext der ARD:
Etwa 1,6 Millionen Tonnen Munition und chemische Waffen schlummern seit über 70 Jahren auf dem Meeresgrund vor den deutschen Küsten in Nord- und Ostsee. Ein riesiges Arsenal versenkter Weltkriegsmunition – eine tickende Zeitbombe.