Das Kieler Waldkonzept beinhaltet u.a. die Belassung eines Teiles des Totholzes und abgestorbener Bäume in den Waldgebieten. Positiver ökologischer Effekt ist u.a. die sehr langsame Freisetzung von Kohlendioxid bzw. auch ein CO2-Senken-Effekt. Abgestorbene Bäume dienen aber auch der Steigerung des Artenreichtums des Lebensraumes – sie sind Lebensgrundlage für viele Tier-, Pflanzen- und Pilzarten.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Funktion für den Wasserhaushalt des Waldes: Abgestorbene Bäume sind ein Wasserspeicher und helfen den lebenden Bäumen Trockenzeiten besser zu überstehen. Ein Aspekt von vielen, warum die Rodung und Entfernung abgestorbener Bäume vor der Neupflanzung keinen Sinn macht. Die Bundesregierung und die Landesregierungen täten gut daran entsprechende Förderprogramme, die fälschlicherweise als Waldschutz oder Klimaschutz verkauft werden, sofort einzustellen.
Und abgestorbene Bäume sind ein Abenteuer (nicht nur) für Kinder: Klettern, Balancieren, Versteck… Selbstverständlich sollten umgestürzte Bäume vor dem Bespielen auf Sicherheitsgefahren hin überprüft werden.
Die Entnahme von Holz (egal ob lebend oder tot) und insbesondere von alten Bäumen aus den schleswig-holsteinischen Wäldern sollte deutlich reduziert werden.
Foto aufgenommen im „Grenzgebiet“ Hassee-Vieburg / Gaarden-Süd im Vieburger Gehölz in Kiel.