Die Vonovia – aktiv in der Gentrifizierung durch „Aufwertung“ ihres Wohnungsbestandes. Billigbalkone, Billig-Außenisolierung und ein paar Billig-Wege und schwupps gibt es eine Mietanpassung. Vielerorts nicht immer nachvollziehbar und mehrfach erfolgreich juristisch angegriffen. Ähnlich wie bei den Nebenkostenabrechnungen, bei denen es nicht nur in Kiel in der Vergangenheit immer wieder zu Unstimmigkeiten kam. Mieter*innen, die dagegen vorgingen, waren oft erfolgreich. Ja, es ist schon ein Kreuz mit den bedauerlichen Einzelfällen.
Auch an die Kinder wird gedacht: Müll aller Art wird zwar oftmals verpackt. Dafür steht er lange rum. Selbst gefährlicher Müll ist für Kinder frei zugänglich.
Auch die Kreativen bekommen Support: Legendär die Müllflug-Perfomance mittels überfülltem Container in der Raaschstraße in Gaarden. Das passt wunderbar zu einem so vielfältigen Stadtteil wie Gaarden und tagelang schallten die Freudenrufe vieler armer Menschen durch das Quartier, die so etwas Schönes noch nicht erlebt hatten.
Und Umweltschutz: 1a Schmierschlunz auf den Boden und hinterher ein bischen abkratzen. Da geht auf sandigen Böden nur ganz wenig ins Grundwasser.
Und die Grünflächen: Wunderbarer Abstellraum für Müll, Baustoffe, Baumaschinen und zum Plattmachen. Bodenverdichtung – lächerlich. Ergänzt wird dieses wunderbare Portfolio durch die betriebseigenen Kolonnen, die sinnfreie Brutalrückschnitte (radikale Verjüngung) in Teilen des Gehölzbestandes durchführen – gerne bezahlt von den Mieter*innen in den allgemeinen und einwandfreien Nebenkostenabrechnungen.
Irgendwie so eine Art Rund-um-sorglos-Paket.
Die Vonovia kommt der Eigentumsverplichtung des Grundgesetzes nicht nach: Eigentum soll auch dem Allgemeinwohl dienen. Leider Fehlanzeige. Einer von vielen Gründen warum die Vonovia enteignet werden sollte und die Gebäude in kommunalen Bestand überführt werden sollten. Wohnen ist Menschenrecht.