Immergrünes Geißblatt, Lonicera henryi, als FassadenbegrünungGelungenes Beispiel einer Fassadenbegrünung mit Lonicera henryi (Immergrüne Geißschlinge, Immergrünes Geißblatt, Immergrüne Heckenkirsche, Henrys Geißschlinge, Henrys Geißblatt, Henrys Heckenkirsche) in der Chemnitzstraße in der Wik (Kiel). Trotz extrem kleiner Entsiegelung für die Pflanzung hat sich das Geißblattgewächs (Caprifoliaceae) prächtig enwickelt. Es prägt einen Teil des Straßenzuges sehr positiv – in ästhetischer und ökologischer Hinsicht. Wünschenswert wäre es, mehr Blockrand für Begrünungen zu öffnen.
Nachblüte Lonicera henryi im SeptemberKletterpflanzen sind gut für die menschliche Psyche, sie mindern Lärm und Staub und kühlen das Haus im Sommer. Sie sind für den innerstädtischen Biotopverbund extrem wichtig.
Die Fotos sind Mitte September aufgenommen und zeigen Habitus (Erscheinungsbild), Frucht und (Nach-)blüte. Die Hauptblüte der Pflanze ist standortabhängig Juni-August.
Früchte (giftig) Lonicera henryi im SeptemberTierökologisch von besonderer Bedeutung ist die lange Blühzeit sowie die vereinzelten Nachblüten. Die Immergrüne Geißschlinge ist u.a. Futterpflanze für verschiedene langrüsselige Nachtschmetterlinge und damit indirekt wichtig für Fledermäuse. Hummeln beißen oft den Blütenhals auf, um an den Nektar zu gelangen und ermöglichen es so auch anderen kurzrüsseligen Insekten die Pflanze für Nahrungszwecke zu nutzen.