Im Vordergrund des Bildes sind Dünen der Ostseeküste bei Noer zu sehen. Sie sind dominiert von Gewöhnlichem Strandhafer (Ammophila arenaria), Strandroggen (Leymus arenarius) und der neophytischen Kartoffel-Rose (Rosa rugosa), deren Bestände als etabliert gelten.
Im Hintergrund des Dünen-Bildes sind Steilküstenabschnitte zu sehen. Der Wald wird hier (überwiegend auf steinigem Lehmboden) von der Rot-Buche dominiert.
Die Kartoffel-Rose wurde u.a. wegen der guten technischen Eigenschaften (Bodenfestigung, Salzverträglichkeit) in früheren Jahrzehnten oft im Ostseeraum gepflanzt. Allerdings verdrängen sie konkurrenzschwächere Arten wie zum Beispiel die Große Eberwurz (Silberdistel, Carlina acaulis). Deswegen wird sie im Küstenschutz nur noch selten eingesetzt, örtlich sogar bekämpft.
Wie bei allen Wildrosenarten zeichnen sich die Früchte durch einen hohen Vitamin-C-Gehalt (höher als bei Südfrüchten wie der Zitrone) aus. Bei Rosa rugosa ist die Ernte wegen der vergleichsweise großen Früchte relativ ertragreich (z.B. für Marmeladen). Sie verbreitet sich auf zusagenden Standorten über Ausläufer (vegetativ) und Saat (generativ), die u.a. durch Vögel wie die Schwarz-Drossel (Amsel, Turdus merula) verbreitet wird.