Fast direkt am Wasser (Kieler Umgangssprache für die Ostsee) parallel zur Kiellinie liegt das Düsternbrooker Gehölz. Ohne Straße und sonstige Bebauung würde es als Steilufer direkt an der Ostsee enden.
Die Topografie ist eiszeitlich entstanden, jedoch vielfach menschlich überformt, z.B. durch die Entnahme von Erden/Kies, Bauten und Bombardierungen.
Das Düsternbrooker Gehölz ist ein Mischwald, der von Rot-Buchen (Fagus sylvatica) dominiert wird. Eingestreut finden sich u.a. Stiel-Eichen (Quercus robur) und Ahorne (Acer spec.).
Durch viele Wanderwege erschlossen, ist der Wald ein beliebtes Ausflugsziel, z.B. für den Spaziergang. Dazu trägt auch die räumliche Nähe zur Forstbaumschule im Norden (einschließlich Dietrichsenpark) sowie der Krusenkoppel im Süden bei.
Die Forstbaumschule ist ein Relikt einer der ältesten Baumsammlungen in Schleswig-Holsteins. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die ersten Bäume gepflanzt und es finden sich auch heute noch eindrucksvolle Bäume aus dieser Zeit (z.B. eine der größten Esskastanien (Castanea sativa) in Norddeutschland). Die heutige Form erhielt die Forstbaumschule Anfang 1900. Der Dietrichsenpark wurde gut 50 Jahre später hinzugefügt, ist also gartenbaulich der jüngste Teil
Krusenkoppel, Düsternbrooker Gehölz und Forstbaumschule umfassen zusammen 63 ha. Als Landschaftsschutzgebiet Kieler Fördeumgebung wurde das Gebiet 1980 als erste Fläche in Kiel unter Landschaftsschutz gestellt.