Im Blocksdorfer Holz (Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein) wurden Betonreste abgekippt. Nach Jahren sind sie stark vermoost und stellen einen wertvollen Sekundärstandort für z.B. Erdkröten da.
Das soll bitte nicht als Rechtfertigung für illegale Ablagerung von Abfall missverstanden werden.
Wenn Menschen verantwortungsbewusst handeln würden, wären aber gerichtete (!), d.h. geplante, Ablagerungen von z.B. ungiftigem Bauschutt oder Totholz in bestimmten Bereichen der Landschaft möglich und sogar sinnvoll. Es wäre auch ein kleines weiteres Ventil, die illegale Verbringung von Abfall aller Art in die Landschaft zu verringern.
Sicher erreicht man damit nicht diejenigen, die Giftmüll verbuddeln oder im „Osterfeuer“ verbrennen.
Für die Schaffung und Entwicklung von Sekundärstandorten unter Mitgestaltung der örtlichen Bevölkerung gibt es deutschlandweit leider kaum Konzepte.
Auf dem Foto sind u.a. folgende Pflanzen zu sehen:
Acer spec., Ahorn
Fagus sylvatica, Rot-Buche
Hedera helix, Efeu
Quercus robur, Stiel-Eiche