Vermutlich stammt die Apfelsorte ‚Gravensteiner‘ aus Schleswig-Holstein. Einst war sie in Mitteleuropa im Anbau weit verbreitet, weil der Geschmack besonders gut ist. In Dänemark und Norddeutschland ist sie seit rund 350 Jahren bekannt.
Es gibt mehrere Farbvarianten, u.a. den ‚Roten Gravensteiner‘.
Der ‚Gravensteiner‘ ist ein Sommerapfel mit Pflückreife etwa Ende August bis Mitte September. Er kann bis November eingelagert werden, verliert aber bei dieser für ihn langen Lagerzeit Aroma.
Vor allem wegen der geringen Lagerfähigkeit und der Stoßempfindlichkeit der Früchte (Ernte, Transport…) ist der Anbau in den letzten Jahrzehnten stark rückläufig, obwohl er geschmacklich herausragend ist. Sehr schön zum Sofortverzehr und bei kurzzeitiger Lagerung.
Das Foto wurde vor etwa 20 Jahren auf einer obstkundlichen (pomologischen) Ausstellung im Neuen Botanischen Garten Kiel aufgenommen.