Etwas verblichen, aber immer noch im Stadtbild zu finden sind Relikte aus dem Kampf gegen die Ansiedlung weiterer Möbelmärkte in Kiel.
Hier im Bild zu sehen ein mehrere Jahre alter Aufkleber, der Ausgleichsflächen karikiert.
Die Zerstörung der ehemaligen Armengärten, einem der ältesten Kleingartengebiete Deutschlands im Prüner Schlag und Brunsrade in Kiel, ist eine einzige Skandalchronik.
Ein manipulatives Setting beim knapp verlorenen Bürgerentscheid (z.B. das „Nein-Pamphlet“ der LH Kiel), zahlreiche Vertragsverletzungen der Krieger-Unternehmen (Umweltschutzverstöße wie die offene Asbestlagerung, Brände u.a.m.)….
Ende letzten Jahres kam dann nochmal zum Ausdruck, um was es geht: Ein sehr großer Teil der Grünflächen, die vertraglich zur Erhaltung ausgeschrieben waren, wurden (aus Dummheit oder Absicht?) zerstört. Angeblich war ein einzelner schusseliger Baggerfahrer verantwortlich, was aber eher wohl eine schlechte Notlüge war. Ein Maschinenfahrer ordnet in der Regel nicht Fällarbeiten u.ä. durch ein anderes Unternehmen an.
Und selbst wenn es so gewesen wäre: Unzulässig und nicht nur doof. Vorgeschrieben ist eine fachliche Begleitung, die die Umweltbelange wahrt. Die hat nicht oder nur ungenügend stattgefunden.
Konsequenterweise gab es dazu mehrere Strafanzeigen.
Es wird eine Geldstrafe geben. Die Höhe der Strafe wird das Unternehmen voraussichtlich nicht besonders ärgern.
Politisch verantwortlich für die Zerstörung der „Grünen Lunge“ der Innenstadt, eines Lebensraumes mit großer Artenvielfalt und einer extrem seltenen Fledermausart, sind Grüne, SPD, CDU, FDP und SSW.