Vor ein paar Tagen begann dieses Leberblümchen (Hepatica nobilis Mill. ex Schreb.) in einem Privatgarten in Kiel-Schreventeich zu blühen. Blütezeit ist etwa März bis April – diese Pflanze begann aber schon Ende Februar.
Das Leberblümchen gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse, Ranunculaceae.
Der Bestand in Deutschland ist mehr oder weniger stabil, in der Roten Liste ist er als ungefährdet eingestuft, dennoch nach BNatSchG besonders geschützt. Bestimmte Vorkommen in einzelnen Pflanzengesellschaften sind allerdings mehr oder weniger stark gefährdet.
In Schleswig-Holstein sieht die Situation generell weniger gut aus: Die Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen (2007) listet sie in der Gefährdungskategorie 2. Das bedeutet:
„Arten, die erheblich zurückgegangen und durch laufende bzw. absehbare menschliche Einwirkungen erheblich bedroht sind. Wird die Gefährdung der Art nicht abgewendet, rückt sie voraussichtlich in die Kategorie „vom Aussterben bedroht“ auf.“
Sie ist in Schleswig-Holstein als sehr selten eingestuft (wenige Vorkommen) und die für die langfristige Bestandsentwicklung wird ein sehr starker bis starker Rückgang / Verlust von über 1/3 des Gesamtbestandes befürchtet.
Die Halbschatten- bis Schattenpflanze ist immergrün, d.h. die Blätter haben oft eine Lebensdauer von über einem Jahr.
Bestäubung findet unter anderem durch Wildbienen und Käfer statt.
Hepatica nobilis wird in der Naturheilkunde verwendet, ist allerdings leicht giftig.