Nachfolgend wird die Antwort der Kieler Stadtverwaltung auf eine Kleine Anfrage der Ratsfrau Ingrid Zimmermann in der Kieler Ratsversammlung dokumentiert. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hier im Blog wurde die Antwort der Verwaltung noch nicht im Ratsinformationssystem veröffentlicht.
Zu Punkt der Tagesordnung
Der Bürgermeister Kiel, 12.01.2009
Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt
Antwort auf die Kleine Anfrage
Spielplatz Sörensenstraße, Lärmschutz / Schadstoffbelastung
der Ratsfrau Ingrid Zimmermann (Ratsfraktion DIE LINKE) vom 08.01.2009 zur Ratsversammlung am 15.01.2009
Die zur Sitzung der Ratsversammlung am 15.01.2009 gestellte Kleine Anfrage beantworte ich wie folgt:
Spielplatz Sörensenstraße (Höhe Hausnummer 16) – Lärmschutz / Schadstoffbelastung
Frage 1: Ist der Verwaltung bekannt, welchen verkehrsbedingten Lärm- und Schadstoffbelastungen Kinder auf dem Spielplatz ausgesetzt sind?
Antwort: Eine Verkehrslärmkartierung wurde entsprechend der EU-Umgebungslärmrichtlinie 2002/49/EG und § 47 BImSchG im Jahr 2007 durchgeführt. Festgestellt wurde auf dem Spielfeld eine maximale Belastung von 62,7 dB(A). An den Spielgeräten am Rand der Sörensenstraße lag die Verkehrslärmimmission bei 63,8 dB(A).
Daten zur Luftschadstoffbelastung liegen der Stadtverwaltung nicht vor.
Frage 2: Gehen von der Benutzung des Spielplatzes Gesundheitsgefahren für Kinder aus?
Antwort: Nach der Lärmwirkungsforschung steigt ab einer Dauerbelastung von 65 dB(A) tags das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen durch chronischen Lärmstress. Die ermittelten Werte liegen unterhalb des vor genannten Schwellenwertes. Eine Gesundheitsgefährdung ist daher auszuschließen.
Bezüglich der Belastung durch verkehrsbedingte Luftschadstoffe ist nach Mitteilung des zuständigen Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume davon auszugehen, dass die gesetzlich festgelegten Grenzwerte deutlich unterschritten werden.
Frage 3: Sind Maßnahmen geplant zur Reduzierung des Lärmpegels bzw. des Schadstoffeintrages auf das Spielplatzgelände?
Antwort: Aufgrund der beschriebenen Situation sind aktuell noch keine Maßnahmen geplant.
Peter Todeskino