Nachfolgend werden zwei geringfügig veränderte und gekürzte Meldungen der LAGA Oranienburg 2009 dokumentiert. Die Landesgartenschau steht unter dem Motto „Traumlandschaften einer Kurfürstin“.
Die Projekte der Gartenschau
Zwei große Projekte begleiten die Landesgartenschau. Seit September 2007 leitet der Namenforscher Prof. Dr. Jürgen Udolph eine Forschungsstudie, in deren Verlauf erstmals für eine ganze Stadt Herkunft, Verbreitung und Bedeutung von Familiennamen analysiert werden. Die Ergebnisse werden wöchentlich in der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ veröffentlicht.
Im Grünen Klassenzimmer am Amtshauptmannshaus mit drei Themengärten finden im Laufe von sechs Monaten über 600 Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Familien statt, in deren Zentrum die vielfältigen Beziehungen des Menschen zur Natur stehen.
72 000 Kleingärtner „mit im Boot“
Die Beziehungen der Kleingärtner zu den Landesgartenschauen sind traditionell eng. In Oranienburg kommt diese Verbindung schon geographisch zum Ausdruck: An das Gelände grenzen zahlreiche dieser privaten Gärten. Der Landesverband der Gartenfreunde, mit dem die Landesgartenschau jetzt einen Kooperationsvertrag unterzeichnet hat, ist die mitgliederstärkste Organisation der Kleingärtner im Land Brandenburg. Gegenüber den politischen Parteien des brandenburgischen Landtages, den Ministerien oder dem Brandenburgischen Städte- und Gemeindetag werden die Interessen der Gartenfreunde offensiv vertreten. Der Verband mit 72 000 Mitgliedern, die in fast 1 400 Vereinen und 33 Verbänden organisiert sind, veranstaltet Lehrgänge zur Ausbildung von Gartenfachberatern und bildet die Multiplikatoren der Mitgliedsverbände im Vereins-, Pacht- und Steuerrecht weiter.
Auf der Landesgartenschau werden sich die Gartenfreunde vor allem beratend einbringen. Geplant sind, so der Vorsitzende Bernd Engelhardt, ein Info-Treff und Vorträge in der Blumenhalle, außerdem eine enge Zusammenarbeit mit dem Grünen Klassenzimmer.