Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.
Berlin – Angesichts der bevorstehenden Ostertage hat der NABU an die Verbraucher appelliert, tier- und umweltgerecht erzeugte Eier zu kaufen. Die vier möglichen Haltungskategorien sind auf jedem einzelnen Ei ablesbar und bieten eine gute Orientierung: 3 bedeutet Käfighaltung, 2 bedeutet Bodenhaltung, 1 bedeutet Freilandhaltung und 0 steht für ökologische Haltung.
Seit Januar 2009 sind in der Käfighaltung nur noch sogenannte „ausgestaltete Käfige“ mit 750 Quadratzentimetern je Henne erlaubt. Aus Sicht des NABU ist dies jedoch nicht ausreichend. „Käfig bleibt Käfig. Auch wenn die Tiere nun eine Handbreit mehr Platz haben als früher, können sie immer noch nicht ihr arteigenes Verhalten wie Flügelschlagen und Sandbaden ausleben“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Verbraucher sollten daher konsequent auf Eier mit der Kennziffer 3 verzichten.
Aus Sicht des NABU sind Bio-Eier besonders empfehlenswert. Hier kommt das Futter weit überwiegend aus ökologischem Anbau, die Verabreichung von Antibiotika und anderen Medikamenten sind verboten. Die maximale Stallgröße ist auf 3.000 Legehennen je Einheit begrenzt. Sechs Tieren muss mindestens ein Quadratmeter Stallfläche zur Verfügung stehen sowie mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche pro Tier. Die Tiere müssen Staubbaden können sowie Tageslicht erhalten. Eine mindestens achtstündige beleuchtungsfreie Ruhephase ist vorgeschrieben.
Tschimpke: „Wer sich und den Legehennen etwas Gutes tun will, der greift zum Öko-Ei. Auch, wenn es etwas teurer ist als das Käfig-Ei – es schmeckt nicht nur besser, der Verbraucher kann gleichzeitig ein Signal für mehr umweltgerechte Erzeugung setzen.“