Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des BUND dokumentiert.
Am 26. April 1986 explodierte das russische Atomkraftwerk Tschernobyl und verseuchte mit einer radioaktiven Wolke ganz Europa, Tausende von Toten und Strahlenopfer vor Ort waren zu beklagen, sie leiden noch heute unter den Folgen der Verstrahlung und die Umgebung ist unbewohnbar. Anlässlich des 23.Jahrestages der Katastrophe von Tschernobyl ruft der BUND zusammen mit anderen Organisationen zu einer Demo am kommenden Sonntag am Standort des Atomkraftwerkes Krümmel auf.
„Nicht nur die für alle Welt sichtbare Katastrophe von Tschernobyl sondern vor allem auch die vielen fast täglichen Störfälle und Unfälle an unseren Atomkraftwerken dokumentieren, dass die Atomkraft weder technisch noch menschlich beherrschbar ist.“ kommentiert die BUND–Landesvorsitzende Sybille Macht-Baumgarten. „Menschliches Versagen, das zeigt gerade das AKW Krümmel, ist nie völlig auszuschließen. Atomkraft ist ein unverantwortliches Geschäft mit dem Risiko der Verseuchung ganzer Landstriche und der schleichenden Vergiftung der Bevölkerung in der Umgebung!“
Am Tschernobyl-Aktionstag findet am kommenden Sonntag vor dem Haupttor des AKW Krümmel ab 14 Uhr ein bunter Protestnachmittag mit Musik, Redebeiträgen, Kultur und Aktionen bei Geesthacht statt. So sind neben der Kundgebung eine Live-Schaltung zur Demo in Minsk (Weissrussland)
• Infostände vieler beteiligter Gruppen
• Kaffee, Kuchen, Getränke
• Buntes Programm für kleine und große Kinder
• Theater, Kleinkunst und Kultur
• Erneuerbare Energien-Infomobil
• Holz-X-Bau
• Stellvertreterpuppen und gemeinsame Aktionen vorgesehen.
Eine Eisenbahn-Sonderfahrt gibt es um 13.00 Uhr ab Alter Bahnhof Bergedorf über Boernsen – Escheburg – Geesthacht vor das AKW Krümmel für 5,– EUR Sonderpreis für Hin- und Rückfahrt (um 17.00 Uhr), Kinder frei. Fahrkarten gibt es direkt vor der Abfahrt am Bahnhof! Mitfahrgelegenheiten und Fahrgemeinschaften, so für gemeinsame Bahnanreisen, werden unter www.contratom.de angeboten.