Quelle: Robin Wood
ROBIN WOOD-Protest bei 50-Jahrfeier des Deutschen Atomforums
Heute versucht das Deutsche Atomforum, sich anlässlich seines 50jährigen Bestehens in Berlin öffentlich feiern zu lassen. Statt Gratulationen hagelt es jedoch – vollauf zurecht – harsche Kritik an dem Lobbyverein und seiner Pro-Atom-Propaganda.
Während die Atomlobby in Berlin feiern will, spitzen sich die Probleme am AKW Krümmel in Geesthacht weiter zu. Wegen eines erneuten technischen Fehlers steht die Turbine des Reaktors zurzeit still. Das AKW Krümmel speist nach Angaben einer Vattenfall-Sprecherin von heute zurzeit kein Strom ins Netz. Zunächst hatte Vattenfall nur von einem ungefährlichen Defekt in der Elektronik gesprochen. Das AKW hatte erst in der Nacht zum 24. Juni 2009 wieder im Volllastbetrieb gearbeitet, nachdem es zuvor aufgrund eines Transformator-Brands zwei Jahre lang stillgestanden hatte.
„Dass das AKW Krümmel nach so kurzer Zeit schon wieder keinen Strom produziert, zeigt, dass Vattenfall den Reaktor nicht im Griff hat. Das AKW ist eine Gefahr für uns alle und gehört für immer abgeschaltet“, sagt Dirk Seifert, Energiereferent bei ROBIN WOOD. „Die Menschen haben es satt, immer wieder neue Märchen über die Zuverlässigkeit der Atommeiler und ihrer Betreiber zu hören. Wir wollen raus aus der Atomkraft – besser heute als morgen.“
Vor dem E-Werk in Berlin, in dem die Feier des Deutschen Atomforums heute Abend stattfindet, haben sich inzwischen viele AtomkraftgegnerInnen eingefunden, darunter ROBIN WOOD-AktivistInnen. Sie demonstrieren dort mit der Attrappe eines maroden AKWs und Atommüll-Fässern für den Ausstieg aus der Atomenergie.
Am AKW Krümmel wird es am kommenden Freitag, den 3. Juli ab 14 Uhr eine Mahnwache geben.
ROBIN WOOD ruft gemeinsam mit vielen anderen Organisationen vor der Bundestagswahl zu einer Großdemonstration gegen Atomkraft am 5.9.2009 in Berlin auf. Weitere Infos unter: www.robinwood.de/energie