Für das Jahr 2010 werden keine Haushaltsmittel für den weiteren Ausbau des Schwarzbaus Gorleben eingestellt, d.h. das Moratorium auf der Endlagerbaustelle wird auf maximal 10 Jahre ausgereizt. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer gestrigen Ausgabe.
“Das ist keine Sensation”, kommentiert die Bi Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Sensationell wäre es, die Atomwirtschaft für eine vergleichende Endlagersuche zur Kasse zu bitten. Die Gorleben-Gegner warnen: “Die Weichen pro Gorleben können nach den Wahlen schnell umgestellt werden, zum Beispiel durch einen Nachtragshaushalt.” Sowohl Rot-Grün wie auch Schwarz-Rot hätten das Moratorium nicht für die weitere Endlagersuche genutzt, sondern auf die lange Bank geschoben, kritisiert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
Quelle: BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.