Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Annette Schavan ist der Meinung, dass der Salzstock in Gorleben so bald wie möglich zu einem Atomendlager ausgebaut werden solle. Mit Gorleben wäre ja bereits ein geeigneter Standort gefunden worden und es hätte bisher niemand das Gegenteil bewiesen. Dabei wird Annette Schavan nicht müde, für die Atomkraft zu werben. „Die CDU-Politikerin ist offensichtlich völlig ahnungslos“, kontert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). Ein atomrechtliches Genehmigungsverfahren mit einem Eignungsnachweis wurde in Gorleben nicht durchgeführt. Massive geologische Bedenken hätten hingegen zum Moratorium im Oktober 2000 beigetragen.
„Dass die stellvertretenden CDU-Vorsitzende in ihrer Eigenschaft als Forschungsministerin das Asse-Debakel mit vertuscht hat, blendet sie aus“, kritisiert BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. „Sie müsste angesichts ihrer Unkenntnis in Sachen Gorleben und ihrer Mitverantwortung in Sachen Asse II vor Scham im Salzstock versinken.“
Quelle: BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.