München – Ab heute veröffentlicht auch Bayern die Empfänger von EU-Agrarzahlungen im Internet. Wie das Landwirtschaftsministerium in München mitteilte, können die Daten im Lauf des Vormittags auf der Homepage des Bundesamts für Landwirtschaft und Ernährung unter www.agrar-fischerei-zahlungen.de abgerufen werden. Die dortigen Suchfunktionen leiten auf eine bayerische Ergänzungsseite weiter. Denn als einziges Bundesland veröffentlicht Bayern nicht nur die Zahlen, sondern versieht sie zudem mit erläuternden Informationen. „Wer sich im Internet informiert, soll auch wissen, wofür die Gelder erstattet werden“, so Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Schließlich seien sie keine Almosen, sondern Leistung für Gegenleistung – etwa für höhere Standards beim Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz oder die Pflege der Kulturlandschaft. Mit den Erläuterungen seien die Zahlungen an Landwirte, Unternehmen und Kommunen besser nachzuvollziehen und einzuordnen.
Keine näheren Informationen finden sich laut Brunner bei den Geldern, die bayerische Empfänger von außerbayerischen Zahlstellen erhalten haben. Hier seien der Bund bzw. die anderen Bundesländer gefordert. Der Minister erneuerte deshalb seine Forderung an Bund und Länder, dem bayerischen Beispiel zu folgen und die Zahlungen zur Verbesserung der Transparenz einheitlich mit Erläuterungen zu versehen.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten