Um dem Bundesumweltminister, der ebenfalls in Salzgitter unterwegs ist, die Chance zu geben, sich zu erklären, hat der Anti-Atom-Treck spontan einen Kreisel und eine Straße unweit des geplanten Einlagerungsschachtes KONRAD 2 besetzt. Gabriel hat jetzt eineinhalb Stunden Zeit, zum Treck zu kommen und sich zu erklären.
KONRAD-Kläger Landwirt Walter Traube: „Wir haben das Desaster in ASSE II und wir haben das Desaster in Morsleben. Der Bund als Betreiber darf nicht so tun, als habe dies keine Konsequenzen für Schacht KONRAD“ Immerhin hätten die gleichen Behörden und die gleichen Gutachter an beiden Projekten gearbeitet.
Die Forderung: Gabriel soll erklären, welche Konsequenzen er aus ASSE II für KONRAD zieht.
Pikantes Detail: 14 Tage vor der letzten Bundestagswahl hatte Gabriel 2005 in Salzgitter erklärt, Schacht KONRAD müsse verhindert werden, aber in der ASSE II sei mit der damals noch geplanten Flutung alles in bester Ordnung.
Quelle: Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad e.V.