Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte Pressemitteilung des BUND Schleswig-Holstein dokumentiert.
Holz ist ein begehrter Brennstoff. Seit dem 1.10. dürfen Knicks wieder „auf den Stock gesetzt“ und als Brennholz genutzt werden. Klagen besorgter Bürger in der letzten Saison zeigten, daß es häufig nicht bei einer fachgerechten Knickpflege und -nutzung blieb. Viele Knicks wurden radikal abgeholzt oder unsachgemäß „verstümmelt“. Zusätzlich liegen den Ämtern Anträge auf ein Verschieben von Knicks vor. Der BUND hat daher eine Checkliste für Knicks entwickelt und bittet die Bevölkerung um Mithilfe.
„Wir möchten möglichst viele Informationen über unsere Knicks erhalten, um dann auf gesicherter Grundlage gegenüber Politik und Behörden einen verbesserten Schutz für unsere Knicks einfordern und durchsetzen zu können, „so der Sprecher des BUND Arbeitskreis Naturschutz, Reinhard Degener.
Die Checkliste ist so anlegt, daß jeder Laie und Naturfreund damit arbeiten kann. Jeder kann mitmachen und den Zustand einzelner Knicks oder ganzer Knicknetze dokumentieren. Einfache Angaben mittels Ankreuzen oder mit Photos und Standortangabe genügen bereits. Ziel dieser Erhebung ist nicht eine wissenschaftliche Auswertung. Die gewonnen Daten müssen auch nicht repräsentativ sein. Der BUND möchte jedoch auf mögliche Fehlentwicklungen hinweisen können und ggf. Kontakte vor Ort knüpfen.
„Verbinden Sie doch einen schönen Spaziergang damit, mit der Erhebung unseren Knicks und damit unserer Natur zu helfen“, appelliert die BUND-Landesvorsitzende Sybille Macht-Baumgarten. „Gerade unsere Knicks sind es, die Schleswig-Holsteins Landschaft prägen und unersetzliche Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bieten.“
Die Knick-Checkliste mit leichverständlichen Informationen ist über die Landesgeschäftsstelle Kiel oder die BUND-Homepage unter www.bund-sh.de erhältlich.