Im Sport- und Freizeitpark ereignete sich heute etwas Besonderes: Zwerge, unterstützt von echten Menschenkindern, forderten eindringlich den Erhalt des Schwimmbades Katzheide. Bekanntermaßen will die Landeshauptstadt ihr Freibad schließen und das stößt nicht nur bei den Menschen auf Unbill. Eine kleine Zwergendelegation machte sich deshalb auf den Weg in den Sport- und Freizeitpark in Gaarden. Schließlich hatte Kiel mit vielen Steuermillionen diesen Park geschaffen und dabei das Schwimmbad immer zum Zentrum des ganzen erklärt. Nicht nur diese Ungereimtheit fiel den Zwergen auf und so war es für sie eine Selbstverständlichkeit, die Menschenkinder in ihren Anliegen zu unterstützen.
Denn es gibt in Kiel nicht mehr so viele Menschen, die den Zwergen helfen – aber unter den Kindern finden sich viele, die den Zwergen ihren Alltag erleichtern oder mit ihnen spielen. Auch deswegen helfen die Zwerge gerne, wenn sie können. Allerdings rief dies gleich den Zorn einiger Dorfpolitiker hervor, die behaupteten, die Zwerge würden die Kinder nur für ihre egoistischen Interessen instrumentalisieren. Die Zwerge reagierten auf diese Provokationen jedoch gelassen und rückten die Sache ins rechte Licht. Der thematisch besonders bewanderte Wasserzwerg (rechts im Bild) dazu: „Das Freibad ist die ureigenste Herzensangelegenheit vieler Kinder. Leider versäumt die Landeshauptstadt, die Kinder nach ihrer Meinung zu fragen. Also müssen wir helfen.“
Den Abschluss des gemeinsamen Protestes bildete eine große Spielaktion: Gemeinsam wurde geklettert, gedreht, gerannt, versteckt, sodass gegen Mittag die Akteure ihre wohlverdienten Heimweg antraten.