Kletterpflanzen – Pergola

Bunte Pergolen

Autor: Gregor Dietrich

Eine durch das ganze Jahr blühende Pergola ist das überhaupt machbar? Mit der richtigen Pflanzenauswahl, ja. Doch muß man neben Blühabfolge und farblichem Zusammenspiel auch Wuchsstärke und die Art des Kletterwachstums beachten.

Eine Pergola im Garten, hübsch berankt und lichten Schatten spendend, ist ein beliebtes Gestaltungselement. Doch schon im Vorfeld der Planungsarbeiten sollten Sie sich überlegen, welche Pflanzen hier einmal wachsen sollen, denn die Belastbarkeit verschiedener Ausführungen ist unterschiedlich. Viele Kletterpflanzen stellen eine enorme Last dar. Clematis montana oder Silberregen-Flügelknöterich (Fallopia baldschuanica, im Handel meist als Polygonum aubertii) gehören zu den Arten, die besonders stabile Konstruktionen verlangen. Aber da gibt es noch etwas zu berücksichtigen: Viele Pflanzen können nicht um dicke Pfosten schlingen, sondern benötigen eine Gitterkonstruktion zwischen den Pfosten. Andere Arten wieder, wie der Blauregen (Wisteria) bilden einen dicken Stamm, der enge Gitterkonstruktionen aus Holz sprengt, während Metallgitter einwachsen, was die Pflanze schädigt. Wird nun ein Gitter zwischen zwei Pfosten gespannt, ohne einen größeren Abstand zwischen dem vom Blauregen zu umschlingenden Pfosten und dem Gitter zu lassen, oder setzt man den Blauregen ans Gitter, so bleiben zwei Möglichkeiten:
Zu dick werdende Äste wegschneiden eine mühsame, den Flor einschränkende Methode.
Die schlingenden Triebe rechtzeitig ausfädeln und aussen hochziehen, erst oben Verzweigung zulassen, damit die Pflanzen eine Laub- und Blütendach bilden können.
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Stauden – Giersch, Aegopodium podagraria

Aegopodium podagraria oder: einmal Giersch – immer Giersch

20 Tipps für die erfolgreiche Kultur von Giersch

Ich habe habe ihn auch schon gesehen – den gierschfreien Garten. Ich erinnere mich genau, es war ein schöner sonniger Sommertag…

Hier könnte jetzt ein fesselnder Tatsachenbericht folgen, doch Spass beiseite: Es gibt ihn wirklich, den gierschfreien Garten. Überwiegend ist er zurückzuführen auf das Fehlen günstiger Standortbedingungen für den schönen Doldenblütler! Dem kann Abhilfe geschaffen werden:

  • Tip 1-3 In einem sonnigen Garten mit magerem und trockenem Sandboden wird man allenfalls mickerige Exemplare finden. Also: Schaffen sie die richtigen Standortbedingungen: Halbschattig (- schattig), gute Nährstoffversorgung und ausreichende Bewässerung sichern maximale Erträge!
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Johannisbeeren

Auswahl handelsüblicher Sorten

Ribes sanguineum, BlutjohannisbeereJohannisbeeren rot/weiss, Ribes rubrum-Sorten.
Alle genannten Sorten sind selbstfruchtbar. Das Zusammenpflanzen mehrerer Sorten erhöht meist die Erträge.

  • Heros
  • Jonkheer van Tets Herkunft: Niederlande, von J.Maarse, Schellinkhout aus Sämlingen einer Kreuzung von Fays Fruchtbare Gondiun (Syn.: Scotch) um 1931 ausgelesen; seit 1941 im Handel Frucht: Pflückreife: sehr früh, Ende Juni bzw. Anfang Juli
  • Rote Vierländer
  • Weisse Versailler Herkunft: Frankreich, von M.Bertin, Versailles, gezüchtet; um 1850 in Frankreich und seit 1873 in Deutschland im Handel Frucht: Pflückreife: früh, ab Mitte Juli Anmerkung: Geringerer Vitamin-C-Gehalt als schwarzfrüchtige Sorten

Johannisbeeren, schwarz, Ribes nigrum-Sorten

  • Silvergieter

Sauerkirschen

Auswahl lieferbarer Sorten

Sauerkirschen sind mit wenigen Ausnahmen selbstfruchtbar.

  • Koröser Weichsel
    Synonyma: Koröser, Ungarische Weisel
    Herkunft: Ungarn. Bekannt seit ca. 1935
  • Morellenfeuer
    Synonyma: Kelleriis Nr. 16
    Herkunft: Dänemark. Seit 1956 in Dänemark als Sorte zugelassen.
    Frucht: Reifezeit: 5.-6. Kirschwoche (für eine Sauerkirsche verhältnismäßig früh)
    Baum: Wuchs: stark
    Blüte: selbstfruchtbar
    Widerstandsfähigkeit: kaum anfällig für die Spitzendürre
    Anbaueignung: Ertrag setzt mittelspät ein und ist hoch.
  • Schattenmorelle
    Synonyma: Große lange Lotkirsche
    Herkunft: Vermutlich Frankreich. Seit ca. 1790 bekannt.
    Pflückreife: spät: 6.-7. Kirschwoche.
    Befruchter: Selbstfruchtbar.
    Bekannteste europäische Sauerkirsche. Trotz der hohen Anfälligkeit für Monilla (Spitzentriebsdürre) wegen ihrer ausserordentlich schmackhaften Früchte immer noch gerne in den Privatgärten angebaut.

Heilpflanzen – Aufbewahrung

Be – achte die Pflanze!

Sammle die Pflanzen
wenn sie äusserlich trocken sind, möglichst an einem sonnigen Tag vormittags. Nach fachgerechter und rücksichtsvoller Ernte hältst du jetzt wahre 'Wundermittel' in den Händen…

Pflanzen nicht waschen;
Ausnahme: Wurzeln. Diese Forderung beisst sich natürlich mit dem Wunsch nach Minimierung der Schadstoffbelastung des Sammelgutes.

Sofort nach dem Sammeln trocknen:
in kleinen Bündeln aufhängen oder auf ein Tuch ausbreiten (so, dass sich keine Pflanzenteile berühren); am besten an einem dunklen, luftigen Ort.

Aufbewahrung:
Sobald sie ganz trocken sind in Papiertüten oder Stoffbeuteln; wenn dies nicht möglich ist: weitere 2 Wochen Trocknung in Papiertüten/Stoffbeuteln, dann in Gläser, Tongefässe (oder Plastikdosen) umfüllen. Pflanzen möglichst ganz belassen. Lagerung so dunkel und kühl wie möglich.

Beschriftung
ist wichtig für deine Kräutersammlung: Datum, Art bzw. Sorte und Teil der Pflanze, Fundort: (Beispiel: Salbei (Salvia officinalis), Blätter, Eigener Garten, Juni 1999).

Die Beschriftung hat mehrere Gründe:

  • Getrocknete Pflanzenteile sind (insbesondere nach einer Zerkleinerung) oftmals schwer zu identifizieren. Sie gibt insbesondere Menschen Sicherheit, die sich weniger als du mit Pflanzen beschäftigen (wenn sie denn an deine Kräuter dürfen…) .
  • Wenn Du anderen Menschen die Benutzung deiner Kräutersammlung ermöglichst, sollten sie eine kleine Einführung von Dir erhalten. Dies wird umso wichtiger, wenn du z.B. giftige Pflanzen sammelst. Sie sollten gegebenenfalls gesondert aufbewahrt oder mit Warnhinweisen versehen werden.
  • Falls es Probleme mit deinen Kräutern geben sollte, ist eine Untersuchung einfacher möglich: z.B., ob sich an an dem vermeindlichen Naturstandort nicht doch eine Altlast (Umweltverschmutzung von älterer Nutzung herrührend) befindet…

Die Haltbarkeit
ist je nach Bedingungen und Pflanzenart/-teil sehr verschieden. Empfindliche Pflanzen mit leicht flüchtigen Bestandteilen (Blüten): etwa sechs Monate. Kraut: etwa ein Jahr. Wurzeln und Rinden: sechs Jahre oder länger. Alte Kräuter solltest du entweder kompostieren oder für Zwecke verwenden, bei denen eine bestmögliche Wirkstoffzusammensetzung nicht ganz so wichtig ist: vielleicht als Badezusatz oder zum Färben.

tiere – bienenweide

Bitte beachten Sie: Diese Seite ist Teil eines Diskussionsprozesses in de.rec.garten! Näheres dazu finden sie in der Rubrik Allgemeines zur Teildokumentation

Bienenweide

Autor: Hannes Birnbacher,Windhagen

Stand: 28.2.2001
Durch gezieltes Anpflanzen bestimmter Blumen kann man den Besuch von
Bienenarten im eigenen Garten fördern. Aus dem unten genannten Buch
zusammengestellt!

Bienen im Ziergarten:
Winterling, Schneegllöckchen, Märzenbecher, Krokus, Blaustern,
Traubenhyazinthe, Zierlauch, Steinkraut, Goldlack, Schleifenblume,
Goldmohn, Vergißmeinnicht, Beinwell, Reseda, Himmelsleite,
Glockenblumen, Fetthennenarten, Mauerpfeffer, Stockrose, Skabiosen,
Geißraute, alle Lippenblütler und ungefüllten Korbblütler.
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Heilpflanzen – Ernte

Be – achte die Pflanze!

  • Probleme beim Sammeln Zu meiden sind alle überdurchschnittlich belasteten Flächen: z.B. Strassenränder, Chemieanlagen, biozidbehandelte Flächen (Eisenbahnschienen, Äcker). Solche Belastungen sind aber durchaus relativ zur Belastung von z.B. konventionellen Heilkräutertees zu sehen.
  • Bestimme die Pflanzenart eindeutig! Gerade für Anfänger/innen sind Bestimmungsbücher nur eine bedingte Hilfe. Sehe dich nach Kräuterkundigen um: Nachbar/inne/n, Gärtner/innen, Gartenvereine, Botanische Gärten, Naturschutzzentren oder -vereine…
  • Bei Ernte aus Wildbeständen Viele Wildstauden und Wildgehölze sind vom Austerben bedroht oder gefährdet. Aber auch häufigere Pflanzen sollten in Ihren Beständen nicht durch Heilkräutersammlungen gefährdet werden. Beides widerspräche Grundsätzen von Ganzheitlichkeit.
  • Sammle die äußerlich trockenen Pflanzen und transportiere sie getrennt nach Arten z.B. in Stoffbeuteln. Verarbeite sie möglichst zügig weiter. Lese dazu den Abschnitt Aufbewahrung.

Erntezeitpunkte sind je nach Pflanzenart und vor allem Pflanzenteil verschieden. Insofern kann eine allgemeine Aufzählung nur Orientierung geben.

  • Wurzeln: nach dem Absterben der oberirdischen Teile
  • Blätter: wenn sie am saftigsten sind: vor der Blüte, gleich, wenn der Tau abgetrocknet ist.
  • Blüten: so früh wie möglich, nachdem der Tau abgetrocknet ist und vor dem Ansetzen der Saat
  • Samen: Um Verluste zu vermeiden, können Samen meist geernet werden, wenn sie noch unreif (grün) sind.
  • Rinden können zu jeder Jahreszeit geerntet werden, sollen aber im Frühjahr und Herbst die grössten Heilkräfte besitzen.
  • Verarbeite deine Ernte sofort. Das ist wichtig für bestmögliche Haltbarkeit und geringste Wirkstoffverluste. Dazu gehört vor allem eine rasche Trocknung und fachgemäße Aufbewahrung.