Aufräumen für die Kieler Woche – Wiesenmahd zu früh

Grünflächenmahd ohne Müllsammlung
Grünflächenmahd ohne Müllsammlung
Regelmäßig zur Kieler Woche wird die Stadt geputzt und schön gemacht. Dazu gehört auch das Mähen von zahlreichen Wiesenflächen z.B. in Grünstreifen zwischen Straßen. Leider sind diese Mahdtermine vorrangig dem Ereignis Kieler Woche geschuldet und beruhen nicht auf einem ökologischen Bewirtschaftungskonzept. Nun kann man über ökologisch zweckmäßige Termine lange diskutieren. Unstrittig dürfte aber sein, dass unter tierökologischen Aspekten und für die Aussamung es hilfreich ist, die Hauptblüte etwa Ende Juni für den ersten Schnitt abzuwarten.
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Detlev von Liliencron: Der Maibaum

Detlev von Liliencron:

Der Maibaum

Wir liebten uns. Ich saß an deinem Bette
und sah auf deinen todesmatten Mund.
Dein Auge suchte mich an irrer Stätte:
hörst du den Sensenschnitt im Wiesengrund?

Und Pfingsten rings. Die Stadt war ausgeflogen
in hellen Kleidern und im Frühlingshut.
Wir waren um den schönsten Tag betrogen;
o Tag sei gnädig ihrer Fieberglut.

Zu deinem Haupte bog, zu deinen Füßen
bog sich ein grünes Birkenbäumchen vor;
sie sollten dich vom heiligen Leben grüßen,
ein letzter Gruß dir sein am schwarzen Tor.

Ich hatte sie für dich geschnitten,
an einer Stelle, die dir wohlbekannt,
zu der wir ausgelassen oft geschritten,
an der wir oft gesessen Hand in Hand.

An jenem Orte steht eine alte Weide,
vor Neid und Sonne unsre Schützerin;
da ist es still, und überall die Heide,
am Ginster zittert die Libelle hin.

Ein Wasser schwatzt sich selig durchs Gelände,
ein reifer Roggenstrich schließt ab nach Süd;
da stützt Natur die Stirne in die Hände
und ruht sich aus von ihrer Arbeit müd.

Weißt du den Abend noch, wir saßen lange,
ein nahendes Gewitter hielt uns fest
an unserm Weidenbusch, du fragtest bange,
es klang so zag: Und wenn du mich verlässt?

Sieh zu mir auf, beschirmt von Birkenzweigen:
ich war dir treu, wir haben uns geglaubt.
Aus Wüsten zieht, aus Wolken her das Schweigen,
die Sense sirrt, und sterbend sinkt dein Haupt.

Netzwerk Streuobstwiese Schleswig-Holstein

Mistel an Apfel. Foto: Walther
Mistel an Apfel. Foto: Walther
Pressemeldung des BUND SH
Streuobstwiesen bieten mehr als nur Obst. Mehrere tausend Tier- und Pflanzenarten wie Vögel, Fledermäuse und nützliche Insekten besiedeln diesen einzigartigen Lebensraum. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Schleswig-Holstein gründet ein norddeutsches Netzwerk zu Streuobstwiesen und erfasst erstmals den Bestand in Schleswig-Holstein.
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Laboe: Baumverstümmelung in der Strandstraße

Die Gemeinde Laboe hat ihre Ahornallee in der Strandstraße verstümmelt
Die Gemeinde Laboe hat ihre Ahornallee in der Strandstraße verstümmelt
Die Gemeinde Laboe hat bedauerlicherweise ihre gesamte Ahornallee in der Strandstraße verstümmelt. Jenseits irgendeiner Fachkunde kann man in der Allee alle der möglichen Fehler des Gehölzschnittes bzw. der Baumpflege finden. Die schwer geschädigten Bäume werden u.a. wegen der höheren Krankheitsanfälligkeit eine geringere Lebenserwartung haben. Es werden also Steuergelder nicht nur für eine mehr oder weniger sinnfreie „Pfllegemaßnahme“ verbrannt – es entstehen zusätzliche Kosten durch die Nachpflanzungen, die früher als notwendig erfolgen müssen. Genauso schwerwiegend ist der pädagogische Effekt: Man kann mit privaten Nachahmern rechnen. Im Fach Umweltpädagogik also auch allenfalls eine 5-. Wenn die Bäume nicht so jung wären und der Stammumfang entsprechend gering, hätte die Gemeinde im übrigen auch gegen ihre eigene Baumschutzsatzung verstoßen.

Kiel: Fragen zur amtlichen Zerstörung von Bäumen und irrige Antworten der Verwaltung

Zerstörter Kugelahorn in Gaarden - Der Baum ist völlig aus dem Gleichgewicht gebracht und weist keinen sortentypischen Kronenaufbau mehr auf.
Zerstörter Kugelahorn in Gaarden - Der Baum ist völlig aus dem Gleichgewicht gebracht und weist keinen sortentypischen Kronenaufbau mehr auf.
Im Artikel Kugelahorn-Zerstörung durch Schnitt wurde auf die fachwidrige Behandlung von acht Kugelahornen (Acer platanoides ‘Globosum’) in Kiel-Gaarden aufmerksam gemacht. Parallel dazu wurde der zuständige Ortsbeirat Gaarden auf die Baumzerstörung hingewiesen und um Aufklärung gebeten. Die Verwaltung antwortete recht zügig innerhalb von rund zehn Tagen mit einer Stellungnahme, die leider eine Fachkunde zur Thematik vermissen lässt:

Da die 8 Kugelahorne bereits sehr weit in den Verkehrsraum ragten, wurden diese durch Mitarbeiter des Grünflächenamtes im vergangenen Winterhalbjahr fachgerecht zurückgeschnitten. Die Ahorne sind bereits wieder gut ausgetrieben und bilden geschlossene kleine Kronen. Dies ist eine übliche baumpflegerische Maßnahme, die schon häufig an anderen Kugelbäumen im Stadtgebiet praktiziert wurde.

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Kugelahorn-Zerstörung durch Schnitt

Zerstörte Kugelahorne in Gaarden
Zerstörte Kugelahorne in Gaarden
Der Kugelahorn (Acer platanoides ‚Globosum‘) verträgt Rückschnitte ins Starkholz nicht.

Der sortentypische Kronenaufbau wird durch Starkschnitt zerstört und mittelfristig ist mit einem Ableben des Baumes zu rechnen.

Hier zwei Bildbeispiele an der Straßenkreuzung Elisabethstraße / Augustenstraße im Kieler Stadtteil Gaarden. Durch diesen Rückschnitt wurden insgesamt 8 Bäume zerstört.

Zerstörter Kugelahorn in Gaarden
Zerstörter Kugelahorn in Gaarden
Die Stadtplanung kann sich schon mal Gedanken über eine Neupflanzung machen. Wenn man die Bäume weghaben will, wäre eine Fällung angemessener und preisgünstiger.

Ja zum Tempelhofer Feld – Volksentscheid am 25. Mai in Berlin

Tempelhofer Feld in Berlin: Ja beim Volksentscheid am 25. Mai 2014
Tempelhofer Feld in Berlin: Ja beim Volksentscheid am 25. Mai 2014
Argumente der Trägerin des Volksbegehrens Initiative 100% Tempelhofer FeldPDF
Auszug aus der Amtlichen Informationsbroschüre zum Volksentscheid

Das Tempelhofer Feld ist das grüne Juwel Berlins. Diese einzigartige Freifläche hat sich seit seiner Öffnung vor vier Jahren zum beliebtesten Park Berlins entwickelt. Über zwei Millionen Menschen besuchen im Jahr das Tempelhofer Feld. Das sind zehn Mal so viele Besucher wie im großen Tiergarten. Wobei die Kosten für Unterhalt und Pflege des Feldes mit 50 Cent pro Einwohner und Jahr nur halb so hoch sind.
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