Ba-Wü: Wildkatze hui – Rebhuhn pfui

Landesnaturschutzverband relativiert Minister Hauk:
Artenschutz-Gesamt-Bilanz ist noch negativ / Personal und Mittel fehlen zum Erfolg

Der Landesnaturschutzverband (LNV) freut sich mit Landwirtschaftsminister Peter Hauk darüber, dass sich die Wildkatze wieder in Baden-Württemberg ansiedelt. Daraus zu schließen, dass der Artenschutz insgesamt funktioniere, hält er aber für „gewagt“. Bei aller Freude über Wildkatze, Biber und Bienenfresser dürfte nicht vergessen werden, dass zahlreiche Arten weiter regional aussterben oder im Bestand abnehmen. Ba-Wü: Wildkatze hui – Rebhuhn pfui weiterlesen

Klimawandel: Eisbär stärker bedroht als bisher vermutet

WWF: Bestandszahlen von acht Eisbär-Populationen rückläufig. / Globale Erwärmung ist Hauptbedrohung.
Frankfurt – Die Eisbär-Experten der Weltnaturschutzunion IUCN und der Umweltstiftung WWF warnen eindringlich davor, dass immer mehr Eisbären von der globalen Erwärmung bedroht seien. Nach WWF-Angaben waren im Jahr 2005 die Bestandszahlen von fünf Eisbär-Populationen rückläufig, innerhalb von nicht einmal vier Jahren hat sich die Zahl auf acht erhöht. Klimawandel: Eisbär stärker bedroht als bisher vermutet weiterlesen

Schwarzbuch Wald dokumentiert Defizite beim Naturschutz und in der Forstwirtschaft

Berlin: Ein erstmalig vorgelegtes „Schwarzbuch Wald“ des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) weist erhebliche Defizite in der deutschen Waldwirtschaft nach. In 15 Fallstudien aus elf Bundesländern werden u. a. Verstöße gegen nationale und europäische Naturschutzgesetze und -richtlinien dokumentiert. Dazu gehören Kahlschläge, Fällungen wertvoller Altbaumbestände und Bodenschäden. Mehrfach wurde auch die Brut besonders geschützter Arten zerstört, was gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstößt. Zur Begründung für verheerende Eingriffe werde oftmals die Verkehrssicherungspflicht missbraucht. Schwarzbuch Wald dokumentiert Defizite beim Naturschutz und in der Forstwirtschaft weiterlesen

Bestandszahlen 2009: Tiger am Abgrund

WWF fürchtet baldiges Aussterben der Raubkatzen. / Ilegaler Handel mit Tiger-Körperteilen in Asien viel zu hoch.
Nach einem neuen Bericht der Umweltstiftung WWF und des Artenschutzprogramms TRAFFIC leben weltweit nur noch rund 3.500 bis 5.000 Tiger in freier Wildbahn. Damit gehört die größte aller Raubkatzen zu den am stärksten bedrohten Tierarten dieser Erde. Der südchinesische Tiger, von dem vor zehn Jahren wahrscheinlich noch 20 bis 30 Individuen existierten, könnte mittlerweile ausgestorben sein, so der WWF. „Ursache für den dramatischen Bestandsrückgang ist neben dem Lebensraumverlust vor allem die Wilderei und der illegale Handel mit Tigerknochen, Fell oder Zähnen“, sagt Volker Homes, Leiter WWF-Artenschutz. „Wenn im Kampf gegen die Wilderei nicht schnellstens ein Durchbruch gelingt, wird es Tiger bald nur noch in Zoos geben.“ Bestandszahlen 2009: Tiger am Abgrund weiterlesen

Heinz Ratz schwimmt 500 Kilometer für saubere Flüsse.

500 Kilometer kommen noch
Berlin: Der Extremschwimmer und Liedermacher Heinz Ratz (40) ist innerhalb von zwei Monaten 500 Kilometer in deutschen Flüssen geschwommen. Unterstützt vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wirbt Ratz auf seiner Tour für den Erhalt naturnaher Flüsse. Schadstoffe, Abwässer, Begradigungen und Kanalisierungen gefährdeten noch immer die Artenvielfalt an Rhein, Elbe oder Donau. Ratz startete am 20. Mai in Lindau seine Schwimmtour, die nach rund 1000 Kilometern am 17. August in Kiel enden soll. Nach Tagesetappen von teils über 20 Kilometern gibt er abends unter dem Motto „Die Lee(h)re der Flüsse“ mit seiner Band „Strom und Wasser“ Musikkonzerte. Dabei eingenommene Spenden fließen in regionale Projekte zum Artenschutz. Weitere Etappen seiner Tour sind Rethem an der Aller, Bremen (Weser), die Elbestädte Dessau, Magdeburg, Hamburg und die Spreemetropole Berlin. Heinz Ratz schwimmt 500 Kilometer für saubere Flüsse. weiterlesen

Europäische Fledermausnacht am letzten Augustwochenende

NABU koordiniert Aktionswochenende für die gefährdeten Nachtjäger
Hannover – Wer Fledermäuse in einer lauen Nacht entdecken will, muss schon sehr aufmerksam sein, um die schwarzen Silhouetten der wendigen Flugkünstler gegen den dämmerigen Nachthimmel zu erkennen. “Einfacher geht es auf geführten Fledermauswanderungen, bei denen mit Hilfe von Ultraschalldetektoren den Fledermäusen bei der Insektenjagd zugehört werden kann“, sagte Axel Roschen, NABU-Fledermausexperte. Diesjähriger Höhepunkt ist die 13. Europäische Fledermausnacht vom 29. auf den 30. August 2009, bei der in einer Nacht in 32 Ländern Europas Veranstaltungen zu Fledermäusen angeboten werden.
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