Neues Bundesnaturschutzgesetz verabschiedet

Quelle: NABU

Der kleinste gemeinsame Nenner

Berlin – Mit Blick auf den dramatischen Verlust an Arten und Lebensräumen hat der NABU das gestern vom Bundestag verabschiedete Bundesnaturschutzgesetz als schwachen Minimalkompromiss bewertet. „Das Gesetz ist nicht der große Wurf, der notwendig gewesen wäre, um den effektiven Schutz von Natur und Arten voran zu bringen“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Grundsätzlich werde ein Minimum der notwendigen Naturschutzstandards bundeseinheitlich gesichert. Durch allgemeine Grundsätze des Naturschutzes sowie im Artenschutz seien einige wichtige Leitplanken für die zukünftige Ausgestaltung des deutschen Naturschutzrechts definiert worden. Auch werde die Zersiedlung der Landschaft zukünftig besser gebremst, da Flächen und Industriebrachen innerhalb bestehender Bebauung vorrangig genutzt werden sollen. „Nach dem Scheitern des Umweltgesetzbuches ist dies ein Lichtblick für den Naturschutz“ sagt Tschimpke.
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Walfang ist ökonomischer Unsinn

Quelle: WWF

Norwegen und Japan subventionieren Waljagd mit Steuermitteln. / Ende des internationalen Walfangs gefordert.

Die Regierungen von Norwegen und Japan subventionieren die umstrittene Jagd auf Wale mit Steuergeldern. Das ergab eine aktuelle Studie der Umweltschutzorganisation WWF in Zusammenarbeit mit der Whale & Dolphin Conservation Society (WDCS). Demnach ist das Jagen und Töten von Walen ein unprofitabler und defizitärer Industriezweig. „In Zeiten der globalen Wirtschaftskrise ist es weder strategisch klug, noch nachhaltig, wertvolle Steuergelder für eine Branche zu verschwenden, die aus eigener Kraft nicht überlebensfähig ist“, sagt WWF-Artenschutzexperte Volker Homes. Trotz des Moratoriums und dem weitgehenden Verbot von kommerziellem Walfang erlegen Japan und Norwegen jährlich rund 1500 der großen Meeressäuger.
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Neues Naturschutzgesetz bleibt weit hinter Anforderungen eines effektiven Artenschutzes zurück

Quelle: BUND

Berlin: Das heute im Bundestag verabschiedete Bundesnaturschutzgesetz wird nach Ansicht des BUND die dringend notwendige Verbesserung des Natur- und Artenschutzes nicht erreichen. Das selbst gesteckte Ziel der Bundesregierung, das Artensterben in Deutschland bis zum Jahr 2010 zu stoppen, rücke in weite Ferne, sagte Ulrike Mehl, stellvertretende Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Damit sei eine historische Chance vertan worden. Insbesondere im Artenschutz habe die Regierungskoalition es versäumt, hohe Schutzstandards ohne Schlupflöcher zu erlassen.
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Pinsel von Pelikan aus Tropenholz

Bearbeitete Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V.

Pelikan: Malen auf Kosten des Regenwaldes

Journalisten des SWR haben aufgedeckt, wie häufig illegales Tropenholz seinen Weg in deutsche Märkte findet. Viele unscheinbare Fertigprodukte wie zum Beispiel Bilderrahmen sind aus Tropenhölzern gefertigt. „Report Mainz“ ließ Pinsel des Hannoveraner Traditionsunternehmens Pelikan vom Bundesforschungsinstitut Wald untersuchen. Das Ergebnis: Pelikan fertigt seine Pinsel mit Ramin. Dieses Tropenholz ist bereits so stark gefährdet, dass es auf Antrag Indonesiens in Anhang 2 des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) aufgenommen wurde.
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Wolf in Sachsen-Anhalt erschossen

Bearbeitete Quelle: NABU

NABU kündigt Strafanzeige an

Berlin/Tucheim – Mit Unverständnis und Bestürzung hat der NABU auf die Nachricht vom Abschuss eines frei lebenden Wolfes in Sachsen-Anhalt reagiert und Strafanzeige gegen den Schützen angekündigt. „Der Wolf ist Teil der heimischen Natur. Jedes Individuum steht unter strengem Naturschutz und ein unerlaubter Abschuss ist eine Straftat“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
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Rallye gefährdet Schweinswale in der Ostsee

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Protestaktion von Rettet den Regenwald e.V. dokumentiert.

Rettet den Regenwald unterstützt die Aktion der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) gegen die rücksichtslose Rally “4 Elements Challenge” am 3. und 4. Juli 2009. Die Motorboote bringen Schweinswal-Babys und ihre Mütter in Lebensgefahr!

Die Boote mit den Teilnehmern erreichen Geschwindigkeiten von 35 Knoten (65 km/h). Bei diesem Tempo haben weder die Bootslenker eine Chance, einem auftauchenden Schweinswal auszuweichen, noch haben die kleinen und langsam schwimmenden Schweinswal-Babys die Möglichkeit, vor den heranrasenden Booten wegzutauchen.
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Artensterben endlich stoppen

Nachfolgend wird eine geringfügig gekürzte und veränderte Pressemitteilung des NABU dokumentiert.

NABU fordert Bundesprogramm Biologische Vielfalt

Berlin – Anlässlich des Tages der biologischen Vielfalt (22.5.) hat der NABU ein Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefordert. Ziel sei es, die von der Bundesregierung bereits im Herbst 2007 beschlossenen Naturschutzmaßnahmen (Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt) gegen den Verlust von Arten und Lebensräumen zu bündeln und gemeinsam mit Bundesländern, Kommunen, Eigentümern und Landnutzern voranzutreiben.
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