Giftpflanzen – Antworten

Auswahl verschiedener Reaktionen

Vielen Dank!
Die Vielzahl der Kritiken zu meiner Giftpflanzenseite hat mich überrascht und gefreut. Zum Teil konnte ich diese in meinen Beitrag einarbeiten.

Um das facettenreiche Bild der Diskussion wiederzuspiegeln, möchte ich nachfolgend eine Auswahl der Antworten aus verschiedenen Foren bzw. welcher, die direkt an mich gingen, veröffentlichen.

Die nachfolgenden Beiträge sind (mit den Autor/inn/en abgesprochen) gegenüber dem 'Original' zum Teil leicht verändert – dabei handelt es sich im wesentlichen um Kürzungen der Grussformeln u.ä.
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Gehölzschnitt – Fehler

Stammparallele Schnitte, Übermässiger Schnitt, Kappung, Falsches Werkzeug

Wenn wir die Pflanzen schreien hören könnten…

Das nebenstehende Foto einer Stileiche, Quercus robur, zeigt gleich eine ganze Reihe der am häufigsten begangenen Schnittfehler:

  1. Als Strassenbaum hätte ein Hochstamm mit einem hohen Kronenansatz gepflanzt werden müssen. Viele spätere Schnittmassnahmen beruhen auf Planungs bzw. Pflanzungsfehlern. Hier: falsche Auswahl der Pflanzqualität.
  2. 20 Jahre später ist es zu spät: Mit der Motorsäge wird gearbeitet, damit es schnell geht. Nachteil: Der Schnitt hat eine sehr rauhe Oberfläche, die gegenüber modernen Hochleistungssägen um ein vielfaches vergössert ist. Ausserdem sind bei derartigen Arbeiten unbeabsichtigte Verletzungen des Gehölzes durch die Säge die Regel. Die ersten Autobahnzufahrten für Bakterien, Pilze, Viren in den Baum sind geschaffen…
  3. Der Schnitteingriff ist viel zu stark. Zum ‚Glück‘ zeigt das Bild nur die eine Seite des Baumes… Übermässiger Schnitt führt zu einem starken Neuaustrieb, der sehr behandlungsintensiv ist. Ausserdem ist ein Absterben von Teilen der Wurzel wahrscheinlich – das Ende des Baumes wird eingeläutet. Wurzelverletzungen oder Absterbenserscheinugen der Wurzel sind für ein Gehölz weitaus dramatischer als oberirdische Schädigungen.
  4. Durch zahlreiche stammparallele Schnitte ist das natürliche Wundabschottungssytem des Baumes ausser Kraft gesetzt: Astkragen und Astrindenleiste sind für den Baum überlebenswichtig.
  5. Die Entfernung überarmgrosser Äste ist ein gefährlicher Eingriff in den Baum und sollte nur nach genauer ‚Schaden-Nutzen-Analyse‘ erfolgen.Fazit: Dieser Baum ist hin – als Strassenbaum nur noch wenige Jahre haltbar, sehr pflegeintensiv und trotzdem nicht mehr zu retten. Fällung wäre die ehrlichste ‚Antwort‘ :-((
  6. Die Kappung von Bäumen ist leider noch sehr weit verbreitet. Häufig verspricht man sich von dieser Massnahme eine grössere Sicherheit für nahestehende Gebäude. Das Gegenteil ist der Fall: Gekappte Bäume haben k e i n e Chance.

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Kräuterspirale

Kräuterspiralen: Standortunterschiede auf engstem Raum

Autor: Andreas Regner

Kräuterspiralen (Kräuterschnecken) können mit sehr unterschiedlichen Materialien gebaut werden. Grundgestaltungsprinzip ist der Versuch, auf sehr begrenztem Raum sehr unterschiedliche Standortverhältnisse in Bezug auf Nährstoffe, Wasserversorgung und Licht zu schaffen. Für die eigentliche Vermauerung eignen sich u.a. Feldsteine, Werksteine (Beton (z.B. zertrümmerte Gehwegplatten), Tonklinker) und Holz.

Wenn die Kräuterspirale über ihre Bedeutung als gestalterisches oder symbolisches Mittel im Garten hinausgehen soll, benötigt sie eine gewisse Höhe: Unter 100-150 cm Höhe wird es schwer, wirklich verschiedene Standortbedingungen zu erreichen.
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Grabgestaltung

naturnahe Gestaltung von Gräbern

Insbesondere auf den Friedhöfen hält sich immer noch hartnäckig ein extrem künstlicher Gartenbau: Die natürlichen Bodenverhältnisse werden massiv mit Düngern und Torf verändert; auch die Giftspritze ist vielerorts noch zu sehen (wenn auch verboten). Als Bepflanzung werden dann meist einige sogenannte Zwergkoniferen gewählt – der Boden bleibt offen (und muss entsprechend oft gepflegt werden). Oder es wird eine Bodendeckerbepflanzung aus Pachysandra, Cotoneaster… gewählt. Dazu Sommerblumen, die mehrfach gedüngt und gewässert werden müssen, dafür aber den ganzen Sommer über blühen.
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Gehölzschnitt – Baumpilze

Schmetterlingstramete
Syn: Schmetterlingsporling
Trametes versicolor
Syn.: Coriolus versicolor

Dieser weltweit vorkommende Pilz ist einer der wichtigsten Holzabbauer. Der Schmetterlingsporling verursacht einen recht schnellen, oftmals aber lokal begrenzten Holzabbau, der das Kernholz u.U. intakt lässt.
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Bauholz im Garten

Holz im Garten – Resistenzklassen

Holz wird nach DIN 68364 (EN 350) in Resistenzklassen eingeteilt, die anzeigen, wie lange Kernholz ohne Konservierungsmaßnahmen (z.B. Kesseldruckimprägnierung) seinen Gebrauchswert bei Verwendung im Freien beibehält. Dabei wird in 5 Stufen unterschieden:

Gehölzarten, die in Mitteleuropa angebaut werden

  • R 1-2: (15-25 Jahre): Robinie, Robinia
  • R 2 : (15-25 Jahre): Ess-Kastanie (Edel-Kastanie), Castanea sativa; Eiche, Quercus robur
  • R 3-4: (10-15 Jahre): Douglasie; Lärche, Larix; Kiefer, Pinus
  • R 4 : (unter 10 Jahre): Fichte, Picea; Tanne, Abies; Ulme, Ulmus;
  • R 5: Erle, Alnus

1 = sehr resistent
2 = resistent
3 = mäßig resistent
4 = wenig resistent
5 = nicht resistent
R = Resistenzklasse
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naturnahe Gärten

Naturnähe ist überall machbar!

Autor: Andreas Regner

Insbesondere in den Städten kennt die Phantasielosigkeit in Bezug auf die Gartengestaltung oftmals kaum noch Grenzen. Die zum Teil minimalen Grünflächen werden geputzt, als wenn es sich um das Wohnzimmer kurz vor einem grossen Familienfest handelt. Der Rasen (der fast alles ausmacht) ist kurzgeschoren, Pflanzflächen werden von allem gesäubert: Laubfall ist unordentlich – Wildpflanzen unmöglich. Und diese Ordnung hat ihren Preis: Ständige Bodenbearbeitung, Rasenmähen, Dünger für den Rasen, eventuell noch ein Pestizid gegen Gänseblümchen, Habichtskräuter und andere. Dabei kommt gerade im städtischen Bereich den Privatgärten eine Schlüsselrolle für die Vernetzung von Lebensräumen zu. Wer solches will, muss sozusagen auf dem Balkon oder vor der Haustür anfangen.
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