Wenn Wasser auf Reisen geht

Pipelines, Talsperren und Flussregulierungen: WWF kritisiert soziale und ökologische Folgen / Wassertransfer-Projekte wirtschaftlich fragwürdig
Frankfurt/Stockholm – Barcelona bekommt per Schiffsladung Wasser aus Südfrankreich. In Südafrika trocknet eine ganze Region aus, um weit entfernte Industriegebiete mit dem kostbaren Nass zu versorgen. Und in China wird Wasser über 1400 km von Süden nach Norden geleitet, um ein Defizit von 52 km³ pro Jahr auszugleichen.- Wassertransferprojekte gelten als „Allheilmittel“ zur Deckung eines steigenden Bedarfs, für eine Förderung des Wirtschaftswachstums oder zur Armutsbekämpfung. Doch nach einer aktuellen WWF-Analyse, die im Rahmen der Weltwasserwoche in Stockholm vorgestellt wurde, sind die teuren Mega-Projekte oftmals wirtschaftlich fragwürdig und meist mit enormen sozialen und ökologischen Auswirkungen verbunden. Wenn Wasser auf Reisen geht weiterlesen

Kiel: Musiker tourt für frei fließende Flüsse

Schwimmend zum Konzert
Um das Bewusstsein für natürliche und artenreiche Flüsse in Deutschland zu stärken, schwimmt der Musiker Heinz Ratz (40) 1000 Kilometer durch Flüsse und Seen. Am 20. Mai 2009 startete er seine Schwimmtour in Lindau am Bodensee. Am 17. August beendet er die Tour in seiner Heimatstadt Kiel.
Nach Tagesetappen von manchmal über 20 km gibt er am Abend mit seiner Band „Strom und Wasser“ in insgesamt 50 Orten Konzerte. „Es ist eine besondere Herausforderung nach bis zu 8 Stunden im kalten Wasser abends noch 3 Stunden auf der Bühne zu spielen“, so der Künstler. Doch es ist für einen guten Zweck: Gemeinsam mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) will Heinz Ratz auf die Bedrohung unserer Flüsse und auf das Artensterben aufmerksam machen. Bei seinen Benefizkonzerten sammelt er Spenden für lokale Artenschutzprojekte. Kiel: Musiker tourt für frei fließende Flüsse weiterlesen

Gänsegeier und Wolf im Wahlkampf

NABU präsentiert Spitzenkandidaten der Liste Pro Natur
Was machen Gänsegeier und Wolf im Wahlkampf? Bedrohte Tiere sind ebenso wie Menschen von politischen Entscheidungen betroffen, können aber nicht selber wählen. Doch sie brauchen jede einzelne Stimme. Damit Umwelt- und Naturschutz nicht länger zu kurz kommen, schickt der NABU zum Start der heißen Phase im Bundestagswahlkampf vier Spitzenkandidaten der Liste Pro Natur ins Rennen. Sie heißen Feldhamster, Gänsegeier, Laubfrosch und Wolf und möchten Ihnen ihre politischen Forderungen, wie z.B. „Standort sichern – Abwanderung stoppen“ vorstellen. Gänsegeier und Wolf im Wahlkampf weiterlesen

BUND Hamburg empfiehlt: Kooperation der German Ports anstelle einer weiteren Elbvertiefung

Der BUND Hamburg fordert den Hamburger Senat auf, alle weiteren Planungen zur Elbvertiefung umgehend einzustellen und stattdessen auf eine verstärkte Kooperation deutscher Seehäfen zusetzen. Die Argumentation, gerade in der Krise müsse man die Elbvertiefung umsetzen, ist unverantwortlich und naiv. Ein Bedarf für das 400 Mio. Euro teure Vorhaben war bereits vor der Wirtschaftskrise nicht gegeben und wird bei sinkenden Umschlagsraten noch absurder. Die nächste Elbvertiefung wurde zudem die Kosten für die laufende Unterhaltungsbaggerung weiter nach oben schrauben und letztlich die Hafengebühren verteuern oder zu Lasten des Steuerzahlers gehen. BUND Hamburg empfiehlt: Kooperation der German Ports anstelle einer weiteren Elbvertiefung weiterlesen

Grünes Licht für die Havel-Renaturierung

Historische Chance zur ökologischen Aufwertung der Region
Berlin/Havelaue – Der NABU startet mit dem Gewässerrandstreifenprojekt Untere Havelniederung die größte Flussrenaturierung Europas. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) und der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gaben am Mittwoch in der Gemeinde Havelaue den Startschuss für die Umsetzungsphase des Großprojektes. Gemeinsam mit dem Bund sowie den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt will der NABU als Projektträger bis zum Jahr 2021 ein rund 9000 Hektar großes Kerngebiet an der Unteren Havel naturnah gestalten. „Dies ist eine historische Chance zur Sicherung und ökologischen Aufwertung der Region mit beispielhaftem Charakter und ein wichtiger Schritt für mehr Arten- und Gewässerschutz“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Grünes Licht für die Havel-Renaturierung weiterlesen

KKW Dörpen: gerichtliche Schritte angekündigt

CO2 - CCS als Sackgasse
CO2 - CCS als Sackgasse
Realisierung des Planvorhabens für Kohlekraftwerk nicht nur energie- und klimapolitisch unverantwortlich sondern auch aus rechtlichen Gründen höchst zweifelhaft
Dörpen/Hannover/Berlin. Umweltverbände, die Bürgerinitiative Saubere Energie Dörpen und das breite Bündnis die Klima-Allianz kritisieren zusammen mit weiteren 8.000 Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern aus Dörpen und Umgebung die kommunalen Planungen für ein Kohlekraftwerk in Dörpen massiv. Mit einer langen Mängelliste weisen die Kraftwerksgegner auf erhebliche Fehler und Defizite im laufenden Verfahren hin. Ein Bebauungsplan, der den gesetzlichen Vorschriften entspricht, könne so nicht zustande kommen. Das Kohlekraftwerk ließe sich allein schon mangels zu bewältigender Umweltauswirkungen nicht verwirklichen. Einen möglichen Beschluss des Planes durch die Gemeinde werden die Verbände gerichtlich überprüfen lassen. KKW Dörpen: gerichtliche Schritte angekündigt weiterlesen

Neuburg: Workshop Floristik und Geobotanik: Dauerbeobachtung und Monitoring

4. Workshop (Tuexenia): Die inzwischen etablierten Workshops der Floristisch-soziologischen Arbeitsgemeinschaft werden am 25.-26.09.2009 am Aueninstitut Schloss Grünau in Neuburg a. d. Donau auf Einladung von André Schwab (Mitarbeiter des Aueninstitutes und Doktorand von Prof. Dr. K. Kiehl) mit dem 4. Workshop fortgeführt. Thema ist „Floristik und Geobotanik: Dauerbeobachtung und Monitoring“. Es ist eine Exkursion in Renaturierungsgebiete der Donau vorgesehen. Neuburg: Workshop Floristik und Geobotanik: Dauerbeobachtung und Monitoring weiterlesen