Zum Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung: WWF warnt vor Verlust gigantischer Nutzflächen

Quelle: WWF

Frankfurt – Der WWF ruft anlässlich des heutigen „Welttag zur Bekämpfung der Wüstenbildung“ zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit den Ressourcen Wasser und Boden auf. Falsches Wassermanagement sowie starke Übernutzung, besonders in der Landwirtschaft, zerstören die Vegetation und lassen Böden versalzen, erodieren oder versanden. Die Folgen des Klimawandels in Form von steigenden Temperaturen und längeren Trockenperioden beschleunigen den Prozess. Besonders in trockenen Klimazonen werden immer mehr Gebiete unfruchtbar. Weltweit stehen Landflächen von der dreieinhalbfachen Größe Europas vor dem „Umkippen“.
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Madagaskar: Landraub im Naturparadies

Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald

Die Pläne des südkoreanischen Daewoo Logistiscs Konzerns treiben Madagaskar immer weiter ins Chaos. Seit Monaten macht die Nachricht vom spektakulärem Landhandel weltweit Schlagzeilen. Daewoo soll mit der Regierung des afrikanischen Inselstaates einen Pachtvertrag vereinbart haben, mit dem sich der Konzern auf einen Schlag 1,3 Millionen Hektar Land für 99 Jahre aneignet. Auf einer Fläche fünfmal so groß wie das Saarland soll unter Anleitung südafrikanischer Farmer industrielle Landwirtschaft für den Export nach Südkorea betrieben werden: Zur Produktion von Nahrung und Agrosprit sollen im trockeneren, westlichen Teil der Insel eine Million Hektar Mais und im feuchten, östlichen Teil 300.000 Hektar Ölpalmen gepflanzt werden. Als Gegenleistung wurde der Regierung die Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen versprochen. Rückendeckung genießt Daewoo von der südkoreanischen Regierung. Staatspräsident Lee Myung-bak hatte im Juni vergangenen Jahres verkündet, dass Korea für eine stabile Nahrungsversorgung langfristig Land für den Anbau von Getreide im Ausland benötigt.
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Junior-Ranger-Programm gestartet

Quelle: WWF

Nachwuchs-Naturschützer sollen deutschlandweit ausgebildet werden

Wernigerode. Das neue „Junior-Ranger-Programm“ von EUROPARC Deutschland und WWF Deutschland ist im Nationalpark Harz angelaufen. In Drei-Annen-Hohne bei Wernigerode im Nationalpark Harz kamen von Freitag bis Sonntag rund 300 Kinder aus 19 Großschutzgebieten zusammen. In der freien Natur wurde ihnen von erwachsenen Rangern gezeigt, wie man Fährten liest, den Zustand eines Waldes erkennt oder welches die wichtigsten Greifvögel sind. Bei den Junior-Ranger-Wettbewerben belegte der Nationalpark Bayerischer Wald den 1. Platz; die Plätze 2 und 3 gingen an die Biosphärenreservate Hessische Rhön und Thüringer Rhön.
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BUND warnt vor Weiterbetrieb des AKW Krümmel: Verantwortungslos

Krümmel bleibt aus
Krümmel bleibt aus
Quelle: BUND S-H

Als „verantwortungslos“ und „eine latente Gefahr für die Gesundheit der dort lebenden Menschen“ bezeichnet der BUND Schleswig-Holstein den heutigen Antrag des Atomstrombetreibers Vattenfall, den Atomreaktor Krümmel wieder in Betrieb gehen zu lassen.
„Selbst nach dem Brand im Juni 2007 und den verheerenden Sicherheitsmängeln sind während der Stillstandes weitere Mängel entdeckt worden,“ so Sybille Macht-Baumgarten, BUND-Landesvorsitzende Schleswig-Holstein. „Dieser Reaktor gehört zu den unsichersten der Republik und entspricht nicht dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik. Er darf daher nicht wieder ans Netz gehen!“
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Bundesregierung fördert Ausbeutung des Amazonasgebietes

Regenwaldzerstörung stoppen!
Regenwaldzerstörung stoppen!
Quelle: Protestaktion von Rettet den Regenwald

2006 unterzeichneten die USA und Peru ein Freihandelsabkommen, das eine immense Ausbeutung der Rohstoffe des Amazonasgebietes bewirkt hat. Peru möchte auch heute noch mit dieser Politik zu Lasten des Regenwaldes das eigene Wirtschaftswachstum ankurbeln und ausländische Investoren anlocken.
Nun spricht Peru mit der Europäischen Union über ein Freihandelsabkommen. Vom 15. bis 19. Juni findet eine weitere Verhandlungsrunde in der kolumbianischen Hauptstadt Botogá statt. Die EU und Deutschland hoffen darauf, mit dem Abkommen den Verkauf europäischer Produkte anzukurbeln und sich den Zugriff auf begehrte Rohstoffe zu sichern, um den Energiehunger ihrer Industrien zu stillen.
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Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise startet Arktis-Expedition

Quelle: Greenpeace Deutschland

Wissenschaftler erforschen aktuelle Folgen des Klimawandels

Zu einer viermonatigen Expedition in die Arktis brach gestern das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise auf. Es stach von Amsterdam aus in See. Zu der rund 30-köpfigen Besatzung gehören Klima- und Meeresexperten von Greenpeace sowie Wissenschaftler. Zusammen mit Klimaforschern wollen die Umweltschützer die aktuellen Folgen des Klimawandels in der nördlichen Polarregion untersuchen. Dort könnte es dieses Jahr einen neuen Negativrekord der Eischmelze geben. Bedroht ist die Arktis auch durch den Abbau von Öl- und Gasreserven. Anrainerstaaten streiten zur Zeit über ihre territorialen Ansprüche.
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Der Krieg Perus gegen die Indigenas

Regenwaldzerstörung stoppen!
Regenwaldzerstörung stoppen!
Quelle: indymedia

Seit zwei Monaten finden im peruanischen Amazonasgebiet friedliche Proteste und direkte Aktionen von Indígenas statt. Sie richten sich gegen neu erlassene Dekrete unter der sozialdemokratischen Regierung Alan Garcías vorzugehen, welche sie fundamentaler Rechte beraubt und die Ansiedlung von Ölfirmen in ihren Stammesgebieten forciert.
Nur einen Monat später hatte die peruanische Regierung einen zwei Monate anhaltenen Notstand für mehrere Provinzen im Amazonasgebiet ausgerufen. Militär-und Sondereinheiten der Polizei wurden in die betroffenen Regionen entsendet, um die friedlichen Proteste gewaltsam zu unterdrücken und die Interessen der überwiegend großen Unternehmen aus dem Ausland zu schützen.
Am 5. Juni kamen bei der gewaltsamen Räumung einer Straßenblockade von mehr als 5.000 Indíginas in Bagua (Nordperu) durch die Polizei möglicherweise bis zu 40 Menschen ums Leben.
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