Zellstoffkonzern SCA erhält Tausende Protestschreiben

Robin Wood fordert Zerstörung schwedischer Naturwaldgebiete sofort zu stoppen
In Schweden werden noch immer höchst schützenswerte Naturwaldgebiete durch Kahlschlag zerstört. Auch Forstkonzerne mit einen FSC-Zertifikat sind an dieser Zerstörung beteiligt, obwohl dies gegen die Regeln dieses Forstsiegels verstößt. Insbesondere dem Forst- und Zellstoffkonzern SCA werfen schwedische Umweltorganisationen seit vielen Jahren Zerstörung von Naturwaldgebieten und Nichteinhaltung von FSC-Regeln vor. Zusammen mit der schwedischen Partnerorganisation SSNC (Swedish Society for Nature Conservation) übergibt ROBIN WOOD heute im schwedischen Sundsvall, dem Sitz des SCA-Forstkonzerns, rund fünfeinhalbtausend Unterschriften gegen diese Naturwaldvernichtung, um deutlich zu machen, dass die Forstpraxis der schwedischen Konzerne auch in Deutschland auf Kritik stößt. Deutschland gehört zu den größten Abnehmern von schwedischem Zellstoff und Papier.
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Sitzblockade gegen Stuttgart21

Stuttgart 21- Nein Danke!
Stuttgart 21- Nein Danke!
Aus!Sitzen.
Wir wollen den endgültigen Ausstieg aus Stuttgart 21. Deshalb werden wir am 23. und 24. Mai 2011 mit einer gewaltfreien Sitzblockade den Bau blockieren. Denn die Bahn hat einen Baustopp verkündet, baut aber fröhlich weiter – und will sich jetzt auch noch für den angeblichen Baustopp bezahlen lassen. Die grün-rote Landesregierung stellt einen Volksentscheid in Aussicht, falls der Stresstest, den die Bahn selbst in Auftrag gibt, zu erheblichen Mehrkosten für das Projekt führen sollte. Und erst dann sollen die Menschen in Baden-Württemberg die Möglichkeit haben abzustimmen – nicht über Stuttgart 21 an sich, sondern lediglich über die finanzielle Beteiligung des Landes an einem Projekt, das Denkmal-, Arten- und Klimaschutz missachtet, das laut Aussagen von Experten keine Vorteile für den Schienenverkehr bringt und das unter anderem aufgrund der Stuttgarter Geologie mit erheblichen Risiken für Stuttgart verbunden ist.
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Was ist ein Bürgerentscheid in Hamburg wert?

Wenn Demokratie zur Farce wird.
Im Bezirk Eimsbüttel wird derzeit unter Mitwirkung des Hamburger Senats eine demokratische Mehrheits­entscheidung der Bürger durch juristische Winkelzüge außer Kraft gesetzt. In dem Bürgerentscheid „Für die Respektierung des Bürgerwillens in Eimsbüttel!“ hatten die Eimsbüttler im Sommer 2010 mit einer überwältigenden Abstimmungsmehrheit von rund 70 % den Bezirk angewiesen, „auf Gehölzrodungen und Bebauungen zwischen dem Isebekkanal und dem U-Bahnhof Hoheluftbrücke zu verzichten“. Doch nun will der Bezirk ebendort statt des riesigen „Hoheluftkontors“ einen noch größeren Gebäudekomplex errichten lassen, der mit 1.200 m² Baufläche und rund 23 m Höhe im Grenzbereich eines Hochhauses liegt. Über einem – vom Bezirk verschwiegenen – Fastfood-Restaurant und anderen Gewerbeflächen sollen nun statt Büros Wohnungen entstehen. Dabei werden die Baukosten nach Aussagen des Investors deutlich höher liegen als bei dem früher geplan­ten Bürokomplex.
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Pommes fressen Regenwald

Protestaktion von Rettet den Regenwald
REWE, Real und Co: Pommes fressen Regenwald
Palmöl wird von der Lebensmittelindustrie massenhaft importiert und ist in fast jedem zweiten Supermarktprodukt enthalten. Denn es ist das mit Abstand billigste Pflanzenöl und in großen Mengen auf dem Weltmarkt zu haben. Jahresproduktion 2010: 53 Millionen Tonnen; zwei Drittel fließen in die Lebensmittelindustrie. Für den Palmöl-Anbau werden die Regenwälder gerodet, Torfmoore trockengelegt, die Orang-Utans und Tausende weiterer bedrohter Tier- und Pflanzenarten vernichtet, das Klima angeheizt und die dort lebenden Menschen von ihrem Land vertrieben. Das tropische Öl steht daher seit Jahren massiv in der Kritik.
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Hedgefond Blackstone greift nach Afrikas Regenwald

Protestaktion von Rettet den Regenwald
Afrika: Heuschrecke gegen Regenwald
Die Blackstone Gruppe ist mit 110 Milliarden Dollar einer der weltweit größten Investmentfonds. Dem US-Finanzinvestor mit Sitz in New York gehören unter anderem Aktien der Deutschen Telekom, die bekannte Hilton-Hotelkette und sowie ein Milliarden schweres Immobilienpaket der Deutschen Bank. Nun will Blackstone auch am weltweiten Palmölboom mitverdienen. Über ein undurchsichtiges Geflecht von Unternehmensbeteiligungen ist Blackstone an Ölpalmplantagen in Afrika beteiligt. In Kamerun wollen die Energiefirma Sthe Global, an der Blackstone 100 Prozent der Anteile hält, und die zu Sithes gehörende Investmentfirma Herakles sowie deren Ableger Herakles Farms auf mindestens 60.000 Hektar Ölpalmen pflanzen.
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Costa Rica: Staudamm bedroht Regenwald und seine Bewohner

Protestaktion von Rettet den Regenwald
Seit Jahren schon wehren sich die indigenen Gruppen gegen den geplanten Staudamm im bewaldeten Térraba-Tal im Süden Costa Ricas. Er war 2006 über ihre Köpfe hinweg entschieden worden. Das El Diquis Wasserkraftwerk soll 680 Megawatt Strom produzieren, wovon 90 Prozent für den Export bestimmt sind. Für den Stausee würden mehr als 2200 Hektar Regenwald zerstört. Der Wald im Térraba-Tal ist das geschützte Reservat der Teribe, einer indigenen Gruppe von noch 750 Personen. Die Teribe siedeln seit Jahrhunderten in dem Gebiet, das einst 9000 Hektar umfasste. Nur zehn Prozent sind ihnen von dem Land geblieben, der Rest wurde illegal von nicht indigenen Siedlern besetzt. Der costaricanische Staat ließ die Siedler gewähren. Wenn der Staudamm gebaut wird, hat die Gemeinschaft der Teribe keine Zukunft mehr – ihr Regenwald würde in den Fluten untergehen.
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Südafrika: Pavian-Tötungen auf Holzplantagen mit Öko-Siegel

Protestaktion von Rettet den Regenwald
Paviane ernähren sich vielseitig von Früchten, Blättern, Gräsern, Samen, Wurzeln, Insekten und kleinen Wirbeltieren. Auf Monokulturen finden sie diese nicht und leiden unter Nährstoffmangel. Sie beißen deshalb die Kiefernrinde ab und lecken das Baumharz, um die darin enthaltenen Spurenelemente aufzunehmen. Von den Holzfirmen – allen voran Komatiland und York Timber – werden die Paviane massenhaft getötet. Es liegen bereits Abschussgenehmigungen für weitere 1.040 Tiere vor. Die Firmen behaupten, der Verbiss würde die Bäume schädigen. Wissenschaftliche Studien in Südafrika und dem benachbarten Simbabwe belegen, dass die Pavian-Tötungen grausam und wirkungslos sind.
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